Frankfurt. Die Corona-Krise bedroht auch den deutschen Fußball. Viele Profiklubs sehen ihre Existenz gefährdet. DFL-Chef Seifert sieht nur eine Lösung.

Unabhängig vom Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Spielbetriebs in den Bundesligen sind Spiele mit Fans in dieser Saison höchst unwahrscheinlich. „Geisterspiele werden die einzige Überlebenschance sein“, sagte Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga, am Montag nach der DFL-Mitgliederversammlung in Frankfurt/Main. „Es steht mehr auf dem Spiel als nur ein paar Fußballspiele.

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Die 36 Profi-Clubs entschieden angesichts der Coronavirus-Krise, die Bundesliga und 2. Liga bis mindestens zum 2. April auszusetzen. Seifert geht aber nicht davon aus, dass unmittelbar im Anschluss wieder gespielt werden kann. In der Woche ab dem 30. März soll es weitere Beratungen geben

„Alle Clubs haben den Anspruch, in irgendeiner Art und Weise - solange rechtlich möglich und gesundheitlich vertretbar - die Saison regulär zu Ende kommen zu lassen“, sagte Seifert. Geisterspiele seien dafür ein Mittel zum Zweck: „Wenn jemand sagt, Geisterspiele kommen nicht infrage, der muss sich keine Gedanken mehr machen, ob wir mit 18 oder 20 Profi-Clubs spielen“, sagte der 50 Jahre alte DFL-Geschäftsführer. „Denn dann wird es keine 20 Profi-Clubs mehr geben.“ (dpa)