Wattenscheid. Der insolvente Traditionsverein SG Wattenscheid 09 plant die neue Saison. Offenbar soll es im Lohrheidestadion weitergehen.

Fans der SG Wattenscheid 09 müssen sich in der kommenden Saison wohl nicht an eine neue Spielstätte gewöhnen. Wie diese Redaktion erfuhr, haben sich die Verantwortlichen des ehemaligen Regionalligisten mit Vertretern der Stadt Bochum sowie der Polizei auf ein Sicherheitskonzept einigen können. Einer Rückkehr ins Lohrheidestadion stünde damit nichts mehr im Weg.

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Christian Pozo y Tamayo, Vorstand des insolventen Klubs, bestätigte auf Anfrage dieser Redaktion: "Die Gespräche sind sehr positiv. Wir sind guter Dinge, dass wir wieder in unserem Wohnzimmer spielen können." Der kritische Punkt bei den Gesprächen soll das Sicherheitskonzept gewesen sein. "Es ist exakt das gleiche, das auch für den VfL Bochum gilt", betont Pozo y Tamayo.

Weniger Kosten für den Ordnungsdienst

Die Kosten für die Einhaltung der Sicherheitsanforderungen könnte der Klub, über den am 1. Oktober 2019 das Insolvenzverfahren wegen Zahlungsunfähigkeit eröffnet wurde, nicht stemmen. Rund 50.000 Euro soll in der vergangenen Regionalliga-Saison das Sicherheitskonzept gekostet haben. "Das wäre für uns nicht zu stemmen", sagt Pzo y Tamayo.

Maßgeblich für die Kalkulation der Kosten ist die Anzahl der Ordner, die insbesondere in Risikospielen zum Einsatz kommen sollen. Bei einem angestrebten Start in der Oberliga stünden der SGW maximal vier solcher Partien ins Haus. Bei Risikospielen soll ein Rang im Gästeblock geöffnet werden – dann würden auch weniger Ordner benötigt. Für die übrigen Spiele sollen die Auflagen für den Ordnungsdienst seitens der Behörden deutlich gelockert worden sein.

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Noch immer gibt es keine klare Auskunft darüber, in welcher Spielklasse der ehemalige Bundesligist in der kommenden Saison spielen wird. Jedoch lässt die Tatsache, dass sich die Verantwortlichen derart um den Austragungsort Lohrheidestadion bemühen, darauf schließen, dass es in der Oberliga weitergehen soll. Auch die sportliche Planung ist auf die fünfthöchste deutsche Klasse zugeschnitten. Endgültigen Aufschluss soll es in den kommenden zwei Wochen geben.