Essen. Zwischen Mannschaft und Klubführung des FC Barcelona gibt es Spannungen. Nun steht ein schwerer Vorwurf gegen die Verantwortlichen im Raum.
Schwere Vorwürfe gegen die Verantwortlichen des La-Liga-Klubs FC Barcelona. Angeblich haben die Klub-Bosse eine Agentur damit beauftragt, die Spieler des spanischen Meisters mit Kommentaren in sozialen Medien zu verunglimpfen. Das berichtet der Radiosender Cadena Ser, der zum Medienkonzern Prisa (u.a. El Pais) gehört.
Die Katalanen haben inzwischen mit einer Stellungnahme auf den Bericht reagiert. Der Tenor: Man arbeite zwar mit einer Agentur zusammen, diese sei jedoch ausschließlich damit beauftragt worden, Kommentare in den gängigen sozialen Netzwerken zu überwachen. Zu den Benutzerkonten, von denen die beleidigenden Beiträge stammen, habe die Agentur aber keinen Kontakt.
Agentur "13 Ventures" soll lediglich Kommentare überwachen
Zu den Zielpersonen der genannten Kommentare gehört unter anderem Superstar Lionel Messi. Zwischen dem argentinischen Nationalspieler und Barcelonas Sportlichem Leiter Eric Abidal hatte es bereits vor einiger Zeit öffentlichen Zwist gegeben, als sich Messi in einem Instagram-Beitrag über die Entlassung von Ex-Trainer Ernesto Valverde beschwerte.
Angeblich, so der Bericht, haben die Verantwortlichen des FC Barcelona mit den genannten Kommentaren versucht, das Ansehen einzelner Spieler zu beschädigen, um das eigene zu verbessern. Die Bosse bestreiten das in der Stellungnahme: „13 Ventures, ein Dienstleister des Klubs, hat keine Beziehung zu den genannten Konten“, heißt es auf der Homepage der Katalanen. „Sollte sich eine Beziehung herausstellen, würde der Klub seine vertragliche Vereinbarung sofort beenden und alle erforderlichen rechtlichen Schritte zur Verteidigung seiner Interessen einleiten.“
Die FCB-Bosse wehren sich vehement gegen die Vorwürfe sowie die Berichterstattung: „Der Klub fordert eine sofortige Berichtigung der veröffentlichten Informationen und behält sich das Recht vor, rechtliche Schritte gegen diejenigen einzuleiten, die den Klub weiterhin in solche Praktiken verwickeln.“