Münster. Preußen Münster greift nach dem Rassismus-Vorfall durch. Der Drittligist hat ein dreijähriges Stadionverbot gegen den Täter verhängt.
Fußball-Drittligist Preußen Münster hat nach dem Rassismus-Vorfall im Spiel gegen die Würzburger Kickers für den Täter ein bundesweites Stadionverbot von drei Jahren verhängt. Außerdem will der Klub die vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu erwartende Geldstrafe auf den Mann umlegen. Der DFB-Kontrollausschuss hat zudem ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Das bestätigte der Verband am Montag. Im ersten Schritt wird Münster um eine Stellungnahme gebeten.
„Das Mindeste, das wir nun tun können, ist, dass diese Person nicht mehr in unser Stadion kommt“, sagte Vereinspräsident Christoph Strässer. Drei Jahre sind laut Regularien das höchstmögliche Strafmaß.
Preußen Münster äußert sich klar gegen Rassismus
Münster bekräftigte am Montag seine Haltung. „Wir haben klare Botschaften, in denen wir uns gegen Rassismus stellen. Wir werden diese Botschaften noch stärker in den Verein hinein, aber auch nach außen transportieren“, so Strässer.
In der Schlussphase des Spiels hatte am Freitag auf der Haupttribüne ein Zuschauer nach Angaben der Preußen Affenlaute von sich gegeben und damit Kickers-Profi Leroy Kwadwo beleidigt. Der Täter wurde durch Fans für die Ordnungskräfte erkennbar gemacht, gestellt und festgenommen. (sid)