München. Sportdirektor Hasan Salihamidzic soll beim FC Bayern München zum Sportvorstand aufsteigen. Es ist der Wunsch des scheidenden Präsidenten Uli Hoeneß.
Hasan Salihamidzic soll zum Sportvorstand beim FC Bayern München befördert werden. Das gab das Gremium des deutschen Fußball-Rekordmeistes nach seiner letztmals vom scheidenden Vereinspräsidenten Uli Hoeneß geleiteten Sitzung am Montagabend bekannt. Demnach beabsichtige der Klub, den Bosnier zum 1. Juli 2020 in den Vorstand zu bestellen.
„Hasan Salihamidzic ist seit Sommer 2017 Sportdirektor des FC Bayern und hat in dieser Zeit hervorragende Arbeit geleistet“, teilte der Verein mit. „Dies gilt nicht nur für den Profibereich, in dem er wesentlich für den sportlichen Erfolg der letzten Jahre mitverantwortlich ist, sondern auch für den Bereich der Jugend- und Nachwuchsförderung im Nachwuchsleistungszentrum des FC Bayern.“
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Hoeneß verteidigt Salihamidzic
Hoeneß gilt als Befürworter des umstrittenen Salihamidzic. Erst am Sonntag hatte er bei Sport1 gegen angeblich unsachliche Kritik und die „despektierlichen“ Äußerungen gewettert. „Hasan hat einen guten Job dieses Jahr gemacht. Dass er nicht ständig genannt wird, zwischen Karl-Heinz (Rummenigge, d. Red.) und mir, ist klar. Aber es ist unverschämt, wie mit ihm umgegangen wird.“ So seien etwa die aus Hoeneß' Sicht gelungenen Transfers der Weltmeister Lucas Hernandez und Benjamin Pavard sowie von Talent Alphonso Davies „auf seinem Mist gewachsen“.
Salihamidzic ist seit 31. Juli 2017 Sportdirektor des FC Bayern. Sein Vertrag in dieser Funktion läuft noch bis Saisonende. „Ich tue alles nach bestem Wissen und Gewissen. Ich habe immer versucht, für den Klub das Beste zu tun. Solche Spiele sind gute Bestätigungen“, sagte Salihamidzic am Samstag nach dem 4:0 gegen Dortmund.
Es habe in den letzten zweieinhalb Jahren „einige turbulente Zeiten“ gegeben, „die wir doch ganz gut gemeistert haben. Auch mit der Transfermarkt-Phase dieses Jahr. Das war viel Arbeit, aber das gehört dazu. Das macht Spaß.“
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Kahn löst Rummenigge ab
Vorstandschef der Münchner ist Rummenigge, dessen Vertrag bis 31. Dezember 2021 läuft und der dann von Oliver Kahn abgelöst wird. Dem Vorstand des Rekordmeisters gehören zudem Jan-Christian Dreesen (Finanzen und Controlling), Andreas Jung (Marketing, Sponsoring und Events) und Jörg Wacker (Internationalisierung und Strategie) an. Kahn soll ab 1. Januar als einfaches Vorstandsmitglied eingearbeitet werden. (dpa/sid)