Sofia. England muss weiter auf das Ticket für die EM-Endrunde 2020 warten. Der Sieg in Bulgarien wurde von rassistischen Vorfällen überschattet.
Die Three Lions setzten sich zwar mühelos mit 6:0 (4:0) in Bulgarien durch, sind aber wegen des 2:0 (2:0)-Erfolges des Kosovo gegen Montenegro in der Gruppe A noch nicht durch.
Marcus Rashford (7.) , Ross Barkley (20., 32.), Raheem Sterling (45.+3, 69.) und Harry Kane (85.) erzielten die Treffer für den Favoriten, der sich auch von einigen unverbesserlichen bulgarischen Anhängern auf den Rängen nicht aus der Ruhe bringen ließ. Die Begegnung in Sofia stand mehrmals (28., 43.) kurz vor dem Abbruch, weil einige bulgarische „Fans“ durch rassistische Rufe negativ auffielen und der Stadionsprecher die eigenen Anhänger mehrmals zur Mäßigung auffordern musste. Der kroatische Schiedsrichter Ivan Bebek hatte zuvor ein klares Signal gegeben.
Bulgarische Fans sind Wiederholungstäter
Bulgarische Zuschauer waren zuvor in den Spielen gegen Tschechien und den Kosovo im Juni durch rassistische Entgleisungen auffällig geworden. Die Europäische Fußball-Union UEFA bestrafte dies, unter anderem waren gegen England Teile der Tribüne geschlossen.
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Bereits vor einigen Tagen hatten die Engländer angekündigt, bei den ersten Anzeichen von Rassismus bei den EM-Spielen sofort das Feld zu verlassen und damit sogar einen Punkteabzug in Kauf zu nehmen.
England spielt am letzten Doppelspieltag der Qualifikation Mitte November zunächst gegen Montenegro und ist zum Abschluss im Kosovo zu Gast. Die Kosovaren sind zuvor noch in Tschechien gefordert, das mit zwölf Punkten ebenfalls noch im Rennen ist.
Düsseldorf-Profi Kaan Ayhan trifft für die Türkei in Frankreich
Frankreich liegt nach einem 1:1 (0:0) im Spitzenspiel der Gruppe H gegen die Türkei mit den Gästen weiter gleichauf (beide 19), Island (15) kann nach einem 2:0 (1:0) gegen Andorra den beiden Favoriten aber noch einen Strich durch die Rechnung machen.
Olivier Giroud köpfte die Franzosen nach einem Eckball zur Führung (76.), Abwehrspieler Kaan Ayhan von Fortuna Düsseldorf traf nach einem Freistoß ebenfalls per Kopf (82.) zum Ausgleich. Albanien wahrte in dieser Gruppe durch ein 4:0 (3:0) bei Außenseiter Moldau mit zwölf Punkten die Restchance auf die Teilnahme an der EM-Endrunde. (sid)