Köln. Der Böller-Wurf beim Derby des 1. FC Köln gegen Borussia Möchengladbach hat erste Konsequenzen. Der Täter erhielt ein bundesweites Stadionverbot für drei Jahre.
Fußball-Bundesligist 1. FC Köln hat einen Böllerwerfer mit einem bundesweiten Stadionverbot von drei Jahren und damit der Höchststrafe für Ersttäter belegt. Das bestätigte der FC auf Anfrage. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet. Der Verein hatte zudem bereits angekündigt, den 35-Jährigen für Kosten wie eine etwaige Verbandsstrafe des DFB in Regress zu nehmen.
Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung
Bei der lautstarken Detonation kurz vor Schluss des Derbys gegen Borussia Mönchengladbach (0:1) waren 17 Personen verletzt worden. Bei den Verletzten handelte es sich um Ordner, freiwillige Helfer und Fotografen. Der Mann war durch Videoaufnahmen und Ordner identifiziert worden und noch im Zuschauerblock festgenommen worden. Nach Vereinsangaben handele es sich bei ihm weder um ein Mitglied des Vereins, noch um einen Dauerkarteninhaber.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Verdächtigen wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und gefährlicher Körperverletzung. (dpa)