Bochum. Trotz der nicht abreißenden Negativ-Meldungen rund um den Verein bastelt Wattenscheids Trainer Farat Toku weiter am Kader für die neue Saison.

Beim krisengeplagten Fußball-Regionalligisten SG Wattenscheid 09 bahnt sich offenbar die Rückkehr eines ehemaligen Spielers an. Wie diese Redaktion erfuhr, hält sich Mittelstürmer Güngör Kaya derzeit als Trainingsgast an der Lohrheide auf. Der Deutsch-Türke will nach einer Saison beim Niederrhein-Landesligisten FSV Duisburg offenbar wieder eine Rolle im höherklassigen Fußball spielen. Ob Trainer Toku den 29-Jährigen noch einmal unter seine Fittiche nimmt, ist unklar.

Schalke-Talent spielt in Wattenscheid vor

Zwar hatte Kaya zwei erfolgreiche Jahre in Wattenscheid, erzielte in 65 Pflichtspielen 28 Tore und bereitete 20 weitere vor. Doch nach seinem Wechsel zum Liga-Konkurrenten Rot-Weiß Oberhausen geriet seine Karriere ins Stocken. Im vergangenen Jahr hatte es der Angreifer schon einmal bei den Schwarz-Weißen versucht. Damals kam ein Wechsel nicht zustande - die Wattenscheider waren mit seinem Fitnesszustand nicht zufrieden.

Neben Kaya halten sich zwei weitere Gäste im SGW-Training auf. Die Verpflichtung von Mittelfeldspieler Nicolas Hirschberger (20) von Rot-Weiss Essen steht ebenso im Raum wie die von Schalkes Linksaußen Umut Yildiz, der zuletzt in der U19 der Königsblauen spielte.

Vereinsboss Oguzhan Can muss sich konkret äußern

Im Testspiel bei der DJK Wattenscheid (Mittwoch, 18.30 Uhr) werden die Trainingsgäste wohl zum Einsatz kommen. Offen ist wiederum, was in den Tagen danach geschehen wird. Wie diese Redaktion am frühen Montagabend vorab berichtete, gibt es abermals Streit im Aufsichtsrat des Klubs. Die Mitglieder des Gremiums haben das intern vereinbarte Zahlungsziel für den Vorsitzenden und Hauptfinanzierer Oguzhan Can noch einmal aufgeschoben.

Nach Informationen dieser Redaktion muss sich der Unternehmer bis Ende dieser Woche klar zu seiner Zahlungsbereitschaft äußern. Davon wollen die übrigen Mitglieder ihre Zukunft im Verein ebenso abhängig machen wie Sportdirektor Peter Neururer.