Aachen. Die deutsche Nationalmannschaft hat für das Fan-Fest in Aachen öffentlich trainiert. Es kamen aber weniger Anhänger, als erhofft.

Der ein oder andere Zuschauer trudelte am Mittwoch noch ins Stadion, während die deutschen Nationalspieler den Rasen des Aachener Tivolis betraten, um den Fans hier eine Trainingseinheit vorzuführen. Dieses Fan-Fest ist ja der Grund, warum sich die Nationalmannschaft vor den beiden EM-Qualifikationsspielen gegen Weißrussland und Estland im niederländischen Venlo vorbereitet.

Oliver Bierhoff hatte auf 30.000 Fans gehofft

In der Umgebung sei kein anderes passendes Hotel verfügbar gewesen, erklärte Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff im Vorfeld und verkündete aber sogleich auch seine Vorfreude auf das Training in Aachen. „Wir freuen uns riesig, dass das Stadion ausverkauft ist. Das zeigt die Bedeutung der Mannschaft“, meinte er. Und weiter: „Es ist ein tolles Feedback, dass 30.000 Fans mit Kindern und Familie kommen und uns bei einer intensiven Einheit verfolgen.“

So wirklich ausverkauft war die Einheit in Aachen dann allerdings nicht. Der DFB hatte zwar 30.000 Karten kostenlos verteilt, doch scheinbar wollte sich nicht jeder der Empfänger ins Stadion begeben. Am Ende kamen immerhin 20.500 Anhänger, darunter viele Familien, die die Veranstaltung dankbar annahmen. Schon beim Torschuss applaudierten sie, aber auch später beim Abschlussspiel wurde jede gelungene Aktion mit einem Aufschrei honoriert.

Die DFB-Profis schwärmen alle von der Veranstaltung

Es wäre natürlich schöner gewesen, wenn es voll gewesen wäre, sagte Bierhoff nach dem Training, aber auch so sei der Abend ein gelungener gewesen. Was auch die Profis so sahen. „Es ist was ganz besonderes, wenn so viele kommen, um uns beim Training zuzuschauen. Das motiviert uns“, meinte etwa Joshua Kimmich und traf damit die Tonlage, die alle Profis von sich gaben.

Viel mehr Erkenntnisse lieferte diese Einheit aber nicht, dazu war sie zu sehr Showeinlage. Immerhin erzielte Marco Reus beim Trainingsspiel zwei Tore, deutete damit seine weiterhin gute Verfassung an. Und den anwesenden Fans hat es auch gefallen, auch wenn nicht vor viele ins Stadion trudelten, wie erhofft. (las)