Essen. Wenig Hoffnung für Götze, Lob für den BVB, Fragezeichen bei Schalke und Alarmsignale beim MSV – Experten diskutieren über den Fußball im Revier.
Als Bundestrainer Joachim Löw das Aufgebot für die kommenden Länderspiele gegen Weißrussland und Estland bekannt gab, fehlte wieder einmal Mario Götze. Dabei hätte der Offensivspieler von Borussia Dortmund nach starken Saisonleistungen durchaus eine Chance verdient, finden die Funke-Sport-Experten Sebastian Weßling und Martin Herms im Gespräch mit NRW-Radio-Mitarbeiter Christian Hoch. Allerdings setze Löw inzwischen vor allem auf Tempo – zum Nachteil von Götze. BVB-Reporter Weßling legt sich fest: Solange Löw Bundestrainer ist, wird Götze nicht mehr für Deutschland spielen.
Der BVB setzt ein Zeichen
Dafür sind andere Dortmunder dabei: Marco Reus ohnehin, aber auch die Neuzugänge Nico Schulz und Julian Brandt. Mit der Verpflichtung dieser beiden Nationalspieler und auch noch Thorgan Hazard habe Borussia Dortmund ein beeindruckendes Zeichen gesetzt und die ambitionierteren Ziele eindrucksvoll untermauert, so Weßling. Trainer Lucien Favre hat künftig die Qual der Wahl.
Schalke sollte sich bescheidene Ziele setzen
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Ganz anders Schalke, wo noch kein Transfer verkündet ist und noch immer ein Sportdirektor gesucht wird. Königsblau tue gut daran, in der kommenden Saison eine bescheidene Zielsetzung zu verfolgen, findet Herms.
Außerdem diskutiert die Runde auch über den MSV Duisburg und den VfL Bochum. Während die Prognose für den Zweitliga-Absteiger MSV aufgrund finanzieller Probleme und einem sehr unfertigen Kader düster ausfällt, gibt es Lob für den VfL Bochum: Dessen Umbruch sei mutig und nach einer letztlich enttäuschenden Saison ein richtiger Schritt. (fs)