Essen. Favoritensiege am Samstag in der EM-Qualifikation: Spanien besiegte Norwegen mit 2:1, Italien gewann gegen Finnland souverän mit 2:0.

Der ehemalige Fußball-Weltmeister Spanien ist trotz mangelhafter Chancenauswertung mit einem Erfolg in die EM-Qualifikation gestartet. In Valencia setzte sich das deutlich überlegene Team von Nationaltrainer Luis Enrique mit 2:1 (1:0) gegen Norwegen durch, vergab dabei aber eine Vielzahl hochkarätiger Möglichkeiten.

Rodrigo (16.) und Sergio Ramos (70., Foulelfmeter) waren gegen die Gäste, bei denen der Berliner Bundesligaprofi Rune Jarstein zwischen den Pfosten stand, erfolgreich. Der Herthaner verursachte nach dem 1:1-Ausgleich durch Joshua King (64., Foulelfmeter) den Strafstoß für die Gastgeber.

Zuvor war auch Schweden ein Start mit drei Punkten geglückt. Das Team von Trainer Janne Andersson besiegte Rumänien mit 2:1 (2:0) und feierte damit eine erfolgreiche Generalprobe für das skandinavische Duell am kommenden Dienstag in Norwegen.

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Der Mann der ersten Hälfte war Bundesligaprofi Robin Quaison. Dem Mittelfeldspieler vom FSV Mainz 05 gelang nicht nur in der 33. Minute der Führungstreffer, der 25-Jährige bereitete auch sieben Minuten später das zweite Tor der Gastgeber durch Victor Claesson vor. Nach der Pause ließ der WM-Viertelfinalist die Zügel etwas schleifen und kassierte prompt durch Claudiu Keserü (58.) den Anschlusstreffer.

In Ludwig Augustinsson (Werder Bremen) und Emil Forsberg (RB Leipzig) standen noch zwei weitere Bundesliga-Legionäre in der schwedischen Startelf.

In einem weiteren Spiel der Sechsergruppe setzte sich Malta im Außenseiterduell gegen die Färöer 2:1 (1:0) durch.

Barella und Kean treffen für Italien

Auch die italienische Fußball-Nationalmannschaft hat in der EM-Qualifikation einen Start nach Maß gefeiert. Die Squadra Azzurra setzte sich am ersten Spieltag 2:0 (1:0) gegen Finnland durch, muss sich die Tabellenführung in der Gruppe J aber mit Griechenland teilen.

Der frühere Europameister siegte in Liechtenstein ebenfalls mit 2:0 (1:0). Dahinter schoss sich Bosnien und Herzegowina mit einem 2:1 (1:0) gegen Armenien auf Rang drei.

Nicolo Barella (7.) erzielte gegen Finnlands Bundesliga-Torhüter Lukas Hradecky (Bayer Leverkusen) die frühe Führung für Italien. Moise Kean (74.) entschied das Spiel auf Vorlage des ehemaligen Dortmunders Ciro Immobile. Freiburgs Vincenzo Grifo kam nicht zum Einsatz.

Die Bosnier belohnten sich durch Rade Krunic (33.) und Deni Milosevic (80.) für einen engagierten Auftritt. Vor dem Spiel gab es eine Ehrung für Starstürmer Edin Dzeko, der als erster Spieler seines Landes sein 100. Länderspiel bestritt. In Liechtenstein bewahrten Konstantinos Fortounis (45.+1) und Stuttgarts Anastasios Donis (80.) die Griechen vor einem Fehlstart.

Am Dienstag empfängt Italien Liechtenstein, Griechenland gastiert in Bosnien und Herzegowina. Außerdem treffen am 2. Spieltag Armenien und Finnland aufeinander. Die beiden bestplatzierten Teams jeder der zehn Gruppen qualifizieren sich direkt für die paneuropäische EM 2020. (sid)

Die EM-Quali-Ergebnisse am Samstag in der Übersicht

Gruppe D: Georgien - Schweiz 0:2, Gibraltar - Irland 0:1

Gruppe F: Schweden - Rumänien 2:1, Malta - Färöer 2:1, Spanien - Norwegen 2:1

Gruppe J: Italien - Finnland 2:0, Bosnien-Herzegowina - Armenien 2:1, Liechtenstein - Griechenland 0:2