Essen. BVB gegen Tottenham, Bayern gegen Liverpool, Schalke gegen ManCity - dreimal heißt es: Bundesliga gegen Premier League. Eine Zwischenbilanz.

Da beim Schachsport pro Partie nur ein Punkt vergeben wird, können sich zwei Konkurrenten selbigen schon mal teilen. Fußball-Anhängern ist diese Zählweise fremd, deshalb lässt sich nach dem zweiten von drei deutsch-englischen Vergleichen im Achtelfinale der Champions League ein vertrauter Zwischenstand mit ganzen Zahlen vermelden. Er lautet: Bundesliga – Premier League 1:1. Ein Gleichstand deshalb, weil nach der BVB-Pleite in Tottenham das Unentschieden am Dienstag den FC Bayern besser dastehen lässt als den FC Liverpool.

Auch sonst hatte diese Partie mit Schach nichts zu tun. Wenn zwei europäische Schwergewichte wie die Roten aus München und die Reds aus Liverpool für solche Unterhaltung sorgen, gehen Zuschauer auch nach einem 0:0 zufrieden nach Hause. Zumal sich nicht vorhersagen lässt, wer in drei Wochen das Viertelfinale erreichen wird. Die Bayern haben alle Trümpfe in der Hand, die Liverpooler verfügen über alle Qualitäten für einen Auswärtssieg.

Schalke 04 trifft am Mittwoch auf Manchester City

Die Münchener sind in einem Achtelfinale nicht mehr automatisch Favorit – das war bis auf ganz wenige Konstellationen vor zwei Jahren undenkbar. Trotz verschlafener Entwicklung bleibt der Rekordmeister der einzige Bundesliga-Vertreter, der den Premier-League-Giganten auf Augenhöhe begegnet und dem ein Weiterkommen zuzutrauen ist. Denn dass nach der Partie Schalke 04 gegen Manchester City die deutschen Klubs mit 2:1 zur Achtelfinal-Halbzeit führen, schreit doch nach zu viel Vorstellungsvermögen.