Essen. Paris Saint-Germain hat auch dank Julian Draxler in die Erfolgsspur gefunden. Der Ex-Schalker schickte zudem eine Kampfansage an die Konkurrenz.
Nach dem peinlichen Ausscheiden aus dem Coupe de la Ligue hat Paris Saint-Germain zurück in die Erfolgsspur gefunden. Der französische Fußball-Meister besiegte den abstiegsbedrohten SC Amiens deutlich mit 3:0. Mit dabei war auch der deutsche Nationalspieler Julian Draxler. Der 25-Jährige bereitete das Tor des Brasilianers zum 3:0 (0:0)-Endstand vor. Zudem hatte er bereits in der neunten Minute die erste Großchance für den Tabellenführer der Ligue 1.
Nach dem Spiel gab sich der ehemalige Schalker kämpferisch. Wenngleich ihm die Schmach im Pokal immer noch anzumerken war. „Wir sind Paris St. Germain. Und wir mögen es nicht zu verlieren, vor allem nicht zwei Spiele in Folge. Deshalb war es wichtig, dass wir gewinnen. Ich glaube nicht, dass wir schon bei 100 Prozent sind. Das hat man auf dem Platz gesehen“, sagte der gebürtige Gladbecker in perfektem Französisch gegenüber den Medienvertretern.
Und dann blickte Draxler auf die anstehenden harten Tage im Trainingslager im Wüstenstaat: „Wir haben nun vier Tage Zeit, uns in Katar für den Rest der Saison vorzubereiten. Denn wir haben noch wichtige Spiele vor uns.“ Anschließend sollen Niederlagen wie die im Pokal gegen EA Guingamp (1:2) wohl der Vergangenheit angehören: „Ich bin mir sicher, dass wir auf die 100 Prozent zurückkommen werden.“
Am vergangenen Mittwoch war der französische Hauptstadt-Klub nach einem blamablen 1:2 gegen den Tabellenletzten Guingamp im Viertelfinale des nationalen Pokals ausgeschieden. Dabei hatte Thilo Kehrer einen folgenschweren Fehler begangen. Der ehemalige Schalker hatte seinen Gegenspieler Marcus Thuram in der letzten Minute der Nachspielzeit im eigenen Strafraum gefoult. Den Strafstoß verwandelte der Gefoulte selbst zum Endstand – und besiegelte damit das Aus des Seriensiegers. Kehrer (22) stand gegen Amiens nicht im Kader.
Im nächsten Ligaspiel (Sonntag, 19. Januar, 17 Uhr) trifft PSG vor eigenem Publikum erneut auf Guingamp. In der Meisterschaft ist die Mannschaft des ehemaligen BVB-Trainers Thomas Tuchel bislang noch ungeschlagen. (dh)