London. Emotionaler Abschied für Englands Rekordtorschützen bei Testspiel gegen die USA. Kultspieler kritisiert nach dem Spiel seinen Ex-Trainer.

Im Abschiedsspiel von Rekordtorschütze Wayne Rooney hat Englands Fußball-Nationalmannnschaft einen 3:0 (2:0)-Heimsieg gegen die US-Auswahl gefeiert. Jesse Lingard von Manchester United (26. Minute), der Liverpooler Trent Alexander-Arnold (27.) und Callum Wilson (77.) trafen am Donnerstagabend im Londoner Wembleystadion für die Mannschaft von Trainer Gareth Southgate. Rooney wurde in der 58. Minute für den Torschützen Lingard eingewechselt.

14 Monate nach seinem Rücktritt von den Three Lions war das Kurz-Comeback von Rooney in seiner Heimat nicht unumstritten. Doch der 120. Einsatz war nun definitiv der letzte für den 33-Jährigen, der inzwischen in der US-amerikanischen Major League Soccer für DC United kickt. Der frühere Nationaltorhüter Peter Shilton bleibt mit 125 England-Spielen der Rekord-Nationalspieler vor Rooney.

Auf dem Platz wirkte Rooney noch gefasst, schließlich ist das Karriere-Ende erkennbar, in der Kabine übermannten den 33-Jährigen dann die Gefühle, es war von Tränen die Rede. Anschließend rechnete der Engländer mit Jose Mourinho, seinem Trainer bei Manchester United, ab: "Es gibt Momente, in denen man an sich zweifelt. Ich hielt mich für gut genug, um es zurück ins Team zu schaffen, aber ich habe fast nie die Gelegenheit bekommen. Im Europa-League-Finale wurde ich eine Minute vor Schluss eingewechselt. Gegen Southampton im League-Cup-Finale war ich kurz davor, ins Spiel zu kommen. In solchen Momenten ist es peinlich", zitiert Sport Bild Rooney. (dpa/fs)