Liverpool/Barcelona. Klopp bleibt Guardiolas Angstgegner: Der FC Liverpool feierte einen klaren 3:0-Erfolg gegen ManCity. Auch der FC Barcelona jubelte gegen Rom.
Eine Lehrstunde für Guardiola: Teammanager Jürgen Klopp hat mit seinem FC Liverpool einen krachenden Sieg über Manchester City gefeiert und das Tor zum Halbfinale der Champions League weit aufgestoßen. Liverpool gewann das Viertelfinal-Hinspiel mit 3:0 (3:0), und Klopp wird damit immer mehr zum Angstgegner von Manchesters Starcoach Pep Guardiola: Kein Trainer hat den Spanier auch nur annähernd so häufig geschlagen wie der Deutsche.
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Im 13. Duell der beiden war es bereits der siebte Sieg für Klopp. Mohamed Salah (12.), Alex Oxlade-Chamberlain (21.) und Sadio Mane (31.) ließen Liverpool jubeln. Der souveräne Premier-League-Spitzenreiter Manchester um die deutschen Nationalspieler Ilkay Gündogan und Leroy Sane fand dagegen vor allem in der ersten Hälfte keine Mittel gegen Klopps Balljäger. City kann schon am Wochenende englischer Meister werden - das Viertelfinal-Rückspiel am kommenden Dienstag könnte aber bereits das Aus in der Königsklasse bringen.
Im Januar hatte Liverpool den Sky Blues die bis heute einzige Liga-Niederlage der Saison zugefügt, auch daher war City in der hitzigen Atmosphäre der Anfield Road nun zunächst um Kontrolle bemüht. Im Guardiola-Stil ließ die Mannschaft in den ersten Minuten den Ball laufen, fand aber keine Lücken - ganz anders Klopps Team.
Nach einem Ballgewinn ging es über Salah schnell, der Toptorjäger der Premier League bediente Roberto Firmino. Der frühere Hoffenheimer scheiterte noch an City-Torwart Ederson, steckte dann jedoch entscheidend zu Salah durch. Der Ägypter hatte zwar Sekunden zuvor schon beim Konter hauchdünn im Abseits gestanden, die Unparteiischen übersahen dies jedoch.
Manchester machte zunächst weiter wie zuvor, Sane sorgte nach zwei Tempodribblings aber für die einzigen Abschlüsse, der Deutsche Loris Karius im Tor der Gastgeber musste nicht eingreifen. Und in den nun folgenden Minuten hatte City der Wucht Liverpools wenig entgegenzusetzen - der Treffer von Oxlade-Chamberlain war da beispielhaft: Sein Schuss aus 25 Metern war nicht zu halten und sorgte für den nächsten Energieschub.
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Das Spiel war jetzt endgültig ein anderes, der Ligaprimus war verunsichert, und Liverpool nutzte dies für den nächsten Wirkungstreffer. Salah konnte im Strafraum unbedrängt Flanken, Mane vollendete per Kopf, Anfield bebte und am Spielfeldrand boxte Klopp immer wieder mit beiden Fäusten in die kalte Luft.
Nach der Pause war City dann endlich deutlich präsenter, im Kampf um das wichtige Auswärtstor aber weiterhin wirkungslos. Liverpool verteidigte in einem jetzt unspektakulären Spiel rund um den Strafraum weiterhin gut - und darf nun auf sein erstes Champions-League-Halbfinale seit 2008 hoffen.
Zwei Eigentore der Roma helfen Barcelona
Der FC Barcelona steht vor dem Einzug ins Halbfinale der Champions League. Im Viertelfinal-Hinspiel setzten sich die hoch favorisierten Katalanen gegen die AS Rom nach einer klaren Steigerung in der zweiten Halbzeit mit 4:1 (1:0) durch. Eigentore von Roms Daniele De Rossi (38. Minute) und Kostas Manolas (55.) brachten Barcelona die Führung, anschließend trafen Gerard Piqué (59.) und Luis Suárez (87.) am Mittwochabend im heimischen Camp Nou für die überlegenen Gastgeber. Edin Dzeko (80.) war für die Italiener erfolgreich.
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Der zuletzt angeschlagene Superstar Lionel Messi trieb das Spiel von Spaniens souveränem Primera-División-Tabellenführer Barça an. Die Gäste aus Italiens Hauptstadt, aktuell Dritter der Serie A, konnten spielerisch kaum Akzente setzen und strahlten zu wenig Gefahr auf das Tor des deutschen Nationalkeepers Marc-André ter Stegen aus. Für Barcelona traf der frühere Schalker Bundesligaprofi Ivan Rakitic schon nach 18 Minuten den Pfosten, während der Ex-Dortmunder Ousmane Dembélé nicht zum Einsatz kam. (dpa/sid)