Istanbul. Eine Katze auf dem Feld sorgte am Mittwoch zwischen Besiktas Istanbul und Bayern München für Erheiterung. Nun droht Besiktas eine Strafe.

Die "flitzende" Katze beim Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Bayern könnte für Besiktas Istanbul teure Folgen haben. Die Disziplinarkommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) will den türkischen Meister wegen des Zwischenfalls am Mittwochabend belangen.

Wie die UEFA am Donnerstag mitteilte, wirft sie Besiktas "unzureichende Organisation" und damit einen Verstoß gegen Artikel 16.1 des Disziplinarkatalogs vor. Außerdem muss sich der Klub wegen des Fehlverhaltens seiner Fans (Werfen von Gegenständen, Artikel 16.2) und blockierter Aufgänge im Vodafone Park (Artikel 38 des Sicherheitskatalogs) verantworten. Die Fälle werden von der UEFA am 31. Mai verhandelt.

Spiel für drei Minuten unterbrochen

Die Katze hatte den Stars am Mittwoch kurzzeitig die Schau gestohlen. In der 50. Minute tauchte der tierische "Flitzer" auf Höhe der linken Eckfahne in der Hälfte des Gastgebers auf und machte zunächst keine Anstalten, den Rasen zu verlassen. Der englische Schiedsrichter Michael Oliver musste das Spiel deshalb für einen Moment unterbrechen. Nach rund drei Minuten nahm der Überraschungs-Gast Reißaus, sprintete an der Bande entlang und verschwand im Innenraum.

Die Bayern gewannen das Duell 3:1 und erreichten nach dem 5:0 im Hinspiel das Viertelfinale.

Ebenfalls von der UEFA belangt wird die AS Rom. Im Achtelfinal-Rückspiel des italienischen Spitzenklubs gegen Schachtjor Donezk am Dienstag (1:0) hatten dessen Fans Feuerwerkskörper gezündet und in Richtung Spielfeld geworfen (Artikel 16.2). Außerdem wirft die UEFA der Roma vor, dass deren Balljungen für Spielverzögerungen gesorgt hätten (Artikel 11.1). (sid)