London. Arsenals-Team reagiert nach Pleite in Swansea so, als sei Aubameyang schon einer Spieler der Londoner. Giroud-Wechsel zu Chelsea vor Abschluss.

Bei Interviews mit einem Fernseh-Team haben es Fußballer und ihre Trainer schwer, einen Versprecher zu korrigieren. Deswegen dürfte Arsene Wenger am Dienstagabend auch ein kalter Schauer über den Rücken gelaufen sein, als sich der Trainer des FC Arsenal nach der peinlichen 1:3-Pleite im Premier-League-Spiel beim bisherigen Schlusslicht Swansea City etwas verplapperte.

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Noch mehr als die Niederlage interessierte die Reporter, in diesem Fall kamen sie sogar vom klubeigenen TV, der Stand im Wechselpoker um Pierre-Emerick Aubameyang. Der Star von Borussia Dortmund absolviert zwar erst am Mittwoch in London den Medizincheck, in diesem Moment am späten Dienstagabend ließ Wenger aber keinen Zweifel daran aufkommen, dass der Deal heute über die Bühne geht.

Wenger über Aubameyang: „Es sind großartige Nachrichten, dass er bei uns unterschrieben hat"

Letztlich brachte der Arsenal-Reporter die Trainerlegende aus dem Elsass in die Bedrängnis. „Aubameyang ist Arsenal-Spieler. Sie müssen erleichtert sein, dass der Deal über die Bühne gegangen ist“, hatte er Wenger gefragt. Der antwortete darauf: „Ja, das sind gute Nachrichten. Wir brauchen Leute, die uns in der Offensive mehr Durchschlagskraft geben.“

Der Clip ist auf der Vereinshomepage offenbar zu früh veröffentlicht worden, denn in der Pressekonferenz nach dem 1:3 sagte Wenger vor Journalisten noch zum bevorstehenden Wechsel: Zuversicht hilft in diesem Fall nicht so viel. Die Deals sind heutzutage so kompliziert, dass man nicht zuversichtlich sein kann, bis der Transfer perfekt ist. Wir werden am Mittwoch informieren, weil das der Tag der Deadline ist.“ Weiter: „Er hat eine große Herausforderung vor sich, er will sich in der Premier League durchsetzen. Ich glaube, er wird hier willkommen sein. Es sind großartige Nachrichten, dass er bei uns unterschrieben hat.“

Aubameyang war am Dienstag mit seiner Familie im Privatjet in die englische Hauptstadt geflogen, um heute mit dem Medizincheck die letzten Hürden für einen Wechsel vorzunehmen. Wie es heißt, haben sich der BVB und Arsenal auf eine Ablösesumme in Höhe von 65 Millionen Euro geeinigt. Der Gabuner Aubameyang wird damit teuerster Neuzugang in der Geschichte Arsenals.

Möglich wird das erst, weil der BVB unmittelbar vor der Verpflichtung von Ersatz steht: Michy Batshuayi, 24 Jahre alter belgischer Nationalspieler, will den FC Chelsea in Richtung Dortmund verlassen, weil Arsenals Edelreservist Olivier Giroud beim FC Chelsea anheuern will. Auch Batshuayi wird im Ruhrgebiet für abschließende medizinische Untersuchungen erwartet. (ab)