Barcelona/Dortmund. Unter großem Getöse ist Dembélé im Sommer vom BVB nach Barcelona gewechselt. Nun kommen die dazugehörigen Verträge ans Licht.
Ein wenig beschäftigt Ousmane Dembélé noch immer die Gemüter in Dortmund. Im Sommer wechselte er bekanntlich unter viel Getöse von Borussia Dortmund zum FC Barcelona – und verletzte sich kürzlich schwer am Oberschenkel, was das Hinrundenaus bedeutet. In spanischen Medien kam prompt das Gerücht auf, der BVB müsse nun auf einen Teil der eingeplanten Ablösesumme verzichten, weil die Boni an eine Einsatzzahl gekoppelt seien, die nun nicht mehr erreicht werden könne.
Der BVB dementierte – und nun liegt dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ der Transfervertrag vom 28. August vor, der die Dortmunder Darstellung bestätigt. Demnach muss Barcelona eine feste Ablösesumme von 105 Millionen Euro in zwei Raten überweisen. Hinzu kommen variable Prämien von etwa 40 Millionen Euro.
Zwölf Millionen Euro als Grundgehalt
Auch aus dem Arbeitsvertrag zitiert das Magazin: Zwölf Millionen Euro bekommt Dembélé in Barcelona als Grundgehalt, was etwa fünfmal so viel wie in Dortmund wäre. Hinzu kommen diverse Prämien: ein „Special Bonus“ in Höhe von 6,7 Millionen Euro, ein „Signing Bonus“ von drei Millionen Euro. Gewänne Barcelona das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League, bekäme Dembélé 3,3 Millionen Euro.
Dembélé war im Sommer 2016 für 15 Millionen Euro von Stade Rennes zum BVB gekommen. Auch damals war Barcelona schon interessiert, der heute 20-Jährige entschied sich aber für den Zwischenschritt Dortmund, weil er sich den Durchbruch beim spanischen Topklub noch nicht zutraute. Erst als Neymar ein Jahr später für die Rekordsumme von 222 Millionen Euro von Barca zu Paris Saint-Germain wechselte, ergab sich eine neue Situation: Dembélé hatte in Dortmund auch in der Champions League überzeugt, gleichzeitig war er in Barcelona nun Nachfolger Neymars, statt mit diesem um einen Stammplatz konkurrieren zu müssen.
Deswegen entschied sich der Franzose dieses Mal für einen Wechsel nach Spanien – und bestreikte das Training, als der BVB eine erste Offerte ablehnte. Erst gegen Ende der Transferperiode einigten sich der BVB und Barcelona schließlich auf einen Wechsel.