Stuttgart. Der VfB Stuttgart verpflichtet Holger Badstuber. Der Verteidiger kommt ablösefrei. Er hatte in der letzten Saison noch für Schalke gespielt.

  • Der VfB Stuttgart verpflichtet Holger Badstuber
  • Der Verteidiger kommt ablösefrei
  • Er hatte in der letzten Saison noch für Schalke gespielt

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Holger Badstuber wechselt zum VfB Stuttgart. Nach tagelangen Verhandlungen einigten sich der 28 Jahre alte Innenverteidiger und der Aufsteiger in die Bundesliga auf einen Einjahresvertrag. Von 2000 bis 2002 hatte der gebürtige Allgäuer bereits in der Jugend für die Schwaben gespielt.

Es ist wohl der letzte Deal von Jan Schindelmeiser gewesen - der Sportvorstand wurde am Freitag vom Aufsichtsrat seiner Aufgaben entbunden. Begrüßt wurde Badstuber bereits von Marketingvorstand Jochen Röttgermann. "Niemand sollte seine Wurzeln vergessen und auch ich habe das nie getan. Der VfB war und ist etwas Besonderes für mich und hat mich emotional sofort wieder gepackt", sagte Badstuber.

Badstuber ist ablösefrei

Der Defensivspieler war in der Rückrunde der vergangenen Saison vom FC Bayern zu Schalke 04 ausgeliehen gewesen. Der Vertrag beim Rekordmeister lief am Saisonende aus, auch Schalke war an einer Weiterbeschäftigung nicht interessiert. Badstuber, der lange Zeit immenses Verletzungspech hatte, ist für den VfB deshalb ablösefrei.

Die Schwaben waren nach ihrer Rückkehr ins Oberhaus schon länger auf der Suche nach einem routinierten Innenverteidiger. Schon im vergangenen Winter war Badstuber mit Stuttgart in Verbindung gebracht worden, entschied sich dann aber für Schalke. Der 31-malige Nationalspieler bringt die Erfahrung von 129 Bundesliga- und 37 Champions-League-Spielen mit.Ursprünglich hatte Badstuber seine Karriere im Ausland fortsetzen wollen. Es soll Kontakte zum FC Sevilla und zu Sporting Lissabon gegeben haben.

Er würde sich "gerne in einem anderen Land weiterentwickeln, vielleicht eine neue Sprache lernen", sagte er unlängst im Interview mit der Zeitschrift Socrates. Er sei von seiner Einstellung und Entwicklung so weit, "ein neues Kapitel zu beginnen, hinter die vergangenen Jahre einen Haken zu machen und nach vorne zu blicken." Sportlich seien auf jeden Fall "noch einige Jahre auf Top-Level möglich". (sid)