Hannover. Präsident Martin Kind bekommt bei Bundesliga-Aufsteiger Hannover 96 bald noch mehr Macht. Manager Horst Heldt glaubt, dass es Proteste geben wird.
Die 96-Verantwortlichen erwarten angesichts der nächsten Schritte zur Machtübernahme durch Martin Kind bei den kommenden Spielen der Fußball-Bundesliga Fanproteste. "Wir rechnen damit, dass die Menschen, die das nicht gut finden, das auch äußern werden", sagte Hannovers Manager Horst Heldt am Dienstag. Am Vorabend hatte der Aufsichtsrat des Stammvereins zugestimmt, dass Kind für 12 750 Euro 51 Prozent an der Hannover 96 Management GmbH übernehmen kann. "Ich kenne das schon lange", sagte Kind selber zu möglichen Protesten.
Nun muss die DFL zustimmen
"Für uns ist wichtig, dass Ruhe herrscht", sagte Heldt: "Wenn es zu aufgeregt ist, lenkt es ab." Für die Spieler ist das Thema nach Aussage des Managers nicht wichtig: "Die Mannschaft beschäftigt sich mit dem, was sie kann: mit Fußball spielen."
Kind ist Präsident des Stammvereins und Mehrfach-Geschäftsführer bei den Unternehmen des Fußball-Bundesligisten. Jetzt will er die Mehrheit bei der Management GmbH kaufen. Im nächsten Schritt muss er einen Antrag bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) stellen. Diese muss der Übernahme der Mehrheit zustimmen. (dpa)