Sotschi. Deutschland besiegte Kamerun beim Confed-Cup mit 3:1 und steht im Halbfinale. Timo Werner war der Beste. Für ihn gibt es die Note 1,5.
Noten von 1,5 bis 4 - hier sind die Noten für das DFB-Team beim 3:1 im Confed-Cup-Spiel gegen Kamerun.
Tor und Abwehr
Marc-André ter Stegen: Dass er zweimal in Folge im Tor stehen durfte, bedeutet: ter Stegen hat sich den Platz hinter Neuer gesichert. Das ist allerdings nicht in Stein gemeißelt, weil er beim Gegentor nicht gut aussah. Note: 4
Matthias Ginter: Hatte eine glänzende Passquote. Das verwundert allerdings wenig, weil der Dortmunder sicherheitshalber ständig quer oder zurück spielte. Note: 4
Niklas Süle: Er sieht aufgrund seiner Größe und Körpermasse aus wie ein tapsender Fußballbär. Und so verhielt er sich auch vor dem Kameruner Gegentor. Note: 4
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Antonio Rüdiger: Rettete einmal in höchster Not. Kam gut mit den schnellen Kamerunern zurecht, weil er ebenfalls ziemlich flink auf den Beinen ist. Note: 3
Mittelfeld und Angriff
Joshua Kimmich: Flog in Minute 24 durch den Kameruner Strafraum und hätte den Ball mit dem Kopf nur richtig treffen müssen. Es wäre ein Traumtor geworden. Fantastische Flanke vor dem 2:0. Note: 2,5
Marvin Plattenhardt: Hatte es mit einer Fußball-Rakete namens Bassogog zu tun, der die 100 Meter wahrscheinlich unter 11 Sekunden läuft. Aber das beeindruckte den Berliner nicht. Er machte seine Sache gut. Note: 3
Sebastian Rudy: Wollte mal eine Duftmarke setzen und schoss aus 22 Metern. Das freute die Besucher hinter dem Tor, weil der Ball bei ihnen landete. Es war Rudys einzige bemerkenswerte Szene. Note: 3,5
Emre Can: Setzte in Minute 21 ein erstes Ausrufezeichen, als sein 17 Meter Zwirbelschuss hauchdünn das Kameruner Tor verfehlte. Hatte die deutsche Zentrale stets im Griff. Note: 3
Kerem Demirbay: Die Rückennummer zehn ist magisch, sie steht für Namen wie Overath oder Matthäus. Das schien den Ex-Hamburger zu inspirieren. Sein Rechtsschuss zum 1:0 fiel in die Kategorie Traumtor. Note: 2,5
Julian Draxler: Von ihm verlangt Löw das Besondere. Draxler erfüllte die Erwartung. Immer, wenn der Ex-Schalker am Ball war, geschah etwas freches und überraschendes. Zum Beispiel sein formidables Zuspiel per Hacke vor dem 1:0. Note: 2,5
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Timo Werner: Für den Leipziger begann das Spiel mit einem schönen Gefühl. Er wurde nicht ausgepfiffen. Das schien ihn derart zu beflügeln, dass er gleich doppelt traf: per Flugkopfball und mit einem satten Schuss ins rechte Toreck. Note: 1,5
Die eingewechselten Spieler
Benjamin Henrichs (ab 73.): Er bereitete das 3:1 mit einem wunderbaren Pass in den Rücken der Kameruner Abwehr vor. Ohne Note
Julian Brandt (ab 77.): Hätte beinah sein zweites Länderspieltor erzielt, wenn Kameruns Keeper Ondoa nicht glänzend pariert hätte. Ohne Note
Amin Younes (ab 80.): Der Dribbler wirbelte. Ein Tor wollte ihm aber nicht gelingen. Wäre ja auch zu schön gewesen. Ohne Note