Darmstadt. Der ehemalige BVB-Spieler Kevin Großkreutz hat in einem Interview über sein Aus beim VfB Stuttgart gesprochen. Er bereut die folgenschwere Nacht.

  • Der ehemalige BVB-Spieler Kevin Großkreutz hat in einem Interview über sein Aus beim VfB Stuttgart gesprochen
  • Er bereut die folgenschwere Nacht
  • Großkreutz wurde beim VfB Stuttgart rausgeworfen

Weltmeister Kevin Großkreutz hat nach seinem schlagzeilenträchtigen Abgang beim VfB Stuttgart darüber nachgedacht, die Fußballschuhe endgültig an den Nagel zu hängen. Auf die Frage, ob er damals ernsthaft ein Karriereende erwogen habe, sagte Großkreutz der "Bild"-Zeitung: "In dem Moment ja." Auch ein Wechsel in die USA sei für ihn zunächst ein Thema gewesen. Doch als sich der Wirbel um die Vertragsauflösung in Stuttgart gelegt hatte, sei er nach reiflicher Überlegung zu einem anderen Schluss gekommen: "Ich bin Fußballer, liebe Fußball" - das Karriereende sei vom Tisch gewesen.

Im April unterschrieb der 28-Jährige schließlich einen Zweijahresvertrag beim SV Darmstadt 98, dem zu diesem Zeitpunkt abgeschlagenen Tabellenletzten der Bundesliga. Nach dem Abstieg der Lilien wird Großkreutz nächste Saison wieder in der zweiten Liga auflaufen.

Frings hat Großkreutz überzeugt

Vom Neuanfang in Südhessen habe ihn Darmstadts Trainerneuling Torsten Frings überzeugt. "Er wollte mich unbedingt haben, hatte eine positive Ausstrahlung, und wir hatten gute Gespräche", sagte Großkreutz. "Er hat zu mir gehalten und deshalb passt es auch." Sein Ziel für die kommenden Wochen und Monate: "Ich will richtig fit werden in der Vorbereitung, der Mannschaft helfen, Gas geben."

Großkreutz war bei einer nächtlichen Party-Tour in Stuttgart Ende Februar in eine Schlägerei verwickelt worden. Der Vorfall veranlasste den damaligen Zweitligisten VfB Stuttgart, sich von ihm zu trennen.

Großkreutz kann auf 186 Bundesliga-Begegnungen und 49 Zweitliga-Partien verweisen. Mit Borussia Dortmund gewann er jeweils zweimal die deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal. In Brasilien wurde er 2014 mit dem DFB-Team Weltmeister. (dpa)