Madrid. Nach spanischen Medienberichten soll Real-Star Cristiano Ronaldo zwischen 2011 und 2014 bis zu 15 Millionen Euro an Steuern hinterzogen haben.
Auf dem Rasen könnte es derzeit kaum besser laufen für Cristiano Ronaldo: 2016 Europameister mit Portugal, 2017 spanischer Meister mit Real Madrid. Der portugiesische Stürmer ist Rekordtorschütze der Champions League, steht nun mit Madrid im Finale gegen Juventus Turin. Auf anderem Terrain scheint es derweil weniger rund zu laufen für den Superstar, der seit 2009 beim spanischen Rekordmeister Real Madrid unter Vertrag ist. Spaniens Finanzamt glaubt offenbar, dass Ronaldo auch in Sachen Steuerhinterziehung ein Champion ist.
Nach spanischen Medienberichten schickte der Fiskus jetzt das Ergebnis monatelanger Ermittlungen an die Staatsanwaltschaft in Madrid. Demzufolge soll der viermalige Weltfußballer zwischen 2011 und 2014 bis zu 15 Millionen Euro an Steuern hinterzogen haben.
Nun muss die Justiz darüber entscheiden, ob Ronaldos Steuerdribblings als Betrug zu werten sind und ihm der Prozess gemacht wird. Doch anscheinend versuchte Ronaldo bereits, mit einer Steuernachzahlung von 5,6 Millionen Euro das Finanzamt zu besänftigen.
Den Angaben zufolge geht es um rund 150 Millionen Euro, die der heute 32-Jährige über ein Firmennetz in Finanz-Oasen kassiert haben soll. Eine Information, die Ende 2016 von der Enthüllungsplattform „Football Leaks“ den Medien zugespielt und später im Kern von Spaniens Regierung bestätigt wurde.