Frankfurt. Hansi Flick verlässt den DFB. Der ehemalige “Co“ von Jogi Löw bat um Auflösung seines Vertrages als Sportdirektor. Horst Hrubesch übernimmt.
- Hansi Flick verlässt den DFB
- Der ehemalige Löw-Assistent bat um Auflösung seines Vertrages als Sportdirektor
- Horst Hrubesch übernimmt vorläufig
Überraschung beim Deutschen Fußball-Bund (DFB): Hansi Flick erklärte seinen Rücktritt als Sportdirektor. Flicks Vertrag lief noch bis 2019, vor seiner Tätigkeit als Sportdirektor war er Assistenztrainer von Joachim Löw. Vorläufig übernimmt Horst Hrubesch Flicks Aufgaben.
DFB-Präsident Grindel lässt Flick ungern gehen
Flick begründet seinen Rücktritt mit dem persönlichen Wunsch, mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. "Hinter mir liegen zehn tolle Jahre beim DFB. Es war eine spannende, erfolgreiche, aber auch intensive Zeit. Wir haben in den vergangen Jahren eine Philosophie etabliert, eine starke Trainer-Mannschaft aufgestellt und im U-Bereich eine gute Basis für eine erfolgreiche Zukunft gelegt. Es gibt aktuell weder andere sportliche Ambitionen oder gab es irgendwelche Probleme, der einzige Grund ist der persönliche Wunsch."
DFB-Präsident Reinhard Grindel lässt Flick ungern gehen: "Hansi Flick hat sich in den zehn Jahren beim DFB große Verdienste um den deutschen Fußball erworben. Er Mit seiner fachlichen Kompetenz und seiner menschlichen Qualität ist er im Verband und in der Liga gleichermaßen anerkannt. Wir lassen ihn nur schweren Herzens gehen."
Vor Flick waren schon Sammer und Dutt vorzeitig gegangen
Horst Hrubesch übernimmt das Amt vorläufig und bereitet gemeinsam mit den jeweiligen Trainern die Vorbereitung auf die U19-EM und die U20-WM vor. Der langjährige U21-Trainer hatte den DFB nach den Olympischen Spielen 2016 verlassen. "Die Suche eines Nachfolgers wird inhaltlich eng mit der sportlichen Konzeption des neuen DFB und seiner Akademie verknüpft, über dessen Ausgestaltung auf einem Außerordentlichen DFB-Bundestag im September entschieden wird", teilte der DFB mit.
Auch der dritte Sportdirektor verlässt den DFB auf eigenen Wunsch vor Vertragsende. Matthias Sammer übte das Amt von 2006 bis 2012, wechselte dann zum FC Bayern München. Robin Dutt war von 2012 bis 2014 Sportdirektor, ging dann aber zum VfB Stuttgart. (aer)