Nationalspieler Rene Adler hat sein Mitleid für den erkrankten Torwart-Kollegen Robert Enke ausgedrückt. Er könne die Enttäuschung sehr gut nachvollziehen, so der 24-Jährige.

Nationaltorhüter Rene Adler vom Bundesligisten Bayer Leverkusen zeigt großes Mitleid mit seinem erkrankt pausierenden Kollegen und Konkurrenten Robert Enke. "Wenn das jemand in diesem Moment nachvollziehen kann, dann bin ich es. Vor dem Länderspiel gegen Liechtenstein Ende März in meiner Heimatstadt Leipzig hat es mich genauso getroffen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Robert enttäuscht und traurig ist", sagte Adler in einem Interview mit dfb.de.

Da Enke nicht einsatzfähig ist, wird der 24-Jährige Adler nach der guten Leistung gegen Südafrika (2:0) am Samstag auch am Mittwoch im WM-Qualifikationsspiel gegen Aserbaidschan (20.45 Uhr/live im ZDF) in Enkes sportlicher Heimat Hannover das Tor der DFB-Auswahl hüten.

"Wir verstehen uns ausgesprochen gut"

"Wir beide verstehen uns wirklich ausgesprochen gut und schätzen uns als Sportler und als Menschen", sagte Adler: "Deshalb kann ich sehr gut mitfühlen und wünsche ihm gute Besserung." Dennoch freue er sich, noch ein Spiel bestreiten zu können.

Enke erhofft sich von einer genauen Untersuchung bei einem Internisten in Hannover Aufschluss über seine rätselhafte Infektionskrankheit. Zusätzlich wurde das Blut Enkes am Dienstag im Hamburger Tropen-Institut untersucht.