Köln. Wieder kein Sieg - nach torlosem Remis gegen Frankfurt sinkt die Stimmung beim 1. FC Köln auf den Nullpunkt. Hoffnungsträger Lukas Podolski konnte bislang die in ihn gesteckten Erwartungen nicht erfüllen.

Ist die große „Poldi-Party”, auf die sich ganz Köln so gefreut hatte, schon vorbei, bevor sie richtig begonnen hat? Das 0:0 gegen Eintracht Frankfurt hinterließ jedenfalls Trübsal statt Festlaune. Auch wenn der 1. FC Köln dabei nach Niederlagen in Dortmund (0:1) und gegen Wolfsburg (1:3) den ersten Punkt einfuhr, war's am Ende eine gefühlte Niederlage.

„Das ist zu wenig”, fasste Stürmer Sebastian Freis den Eindruck der ganzen Mannschaft zusammen, „wir müssen so ein Spiel vor diesem Publikum einfach gewinnen.”

Kein Treffer

Aber selbst gegen eine Frankfurter Eintracht, die von Anfang an wenig Überzeugendes zeigte und die letzte halbe Stunde nur noch zehn Spieler auf dem Platz hatte, gelang des Hausherren kein Treffer. Patrick Ochs hatte gegen Patrice Ehret derart derbe hingelangt, dass der Kölner verletzt ausschied und er selbst die Rot sah. Als Ehret später mit dickem Eisbeutel um den getroffenen Knöchel aus dem Stadion humpelte, knurrte er: „Entschuldigt hat er sich, aber ganz schön spät.”

Die Stimmung war auch bei den übrigen Kölnern im Keller. Sogar bei „Poldi”. Der hatte stark begonnen, doch erst verpasste Milivoje Novakovic seine Klasse-Hereingabe (2. Minute) um Zentimeter, dann flog sein 22-m-Hammer (12.) knapp übers Tor, und schließlich landete sein flach getretener Freistoß (22.) in den Händen von Frankfurts Torwart Ola Nikolov. Nach der Pause sah's so aus, als verlöre Podolski langsam die Lust am Spiel.

Besserung ist vorerst nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil! Köln spielt in einer Woche beim HSV, dann kommt Schalke 04, danach spielt der FC in Stuttgart, empfängt den Nachbarn Bayer Leverkusen und muss zum FC Bayern. Ein hammerhartes Programm, das die „Geißböcke” noch lange auf den Abstiegsplätzen festnageln kann.