Bastian Schweinsteiger hat sich zur "Zehner"-Position im Bayern-Mittelfeld geäußert. Die Spielmacherrolle sei nichts für den Nationalspieler, da ihm "mehr an der Defensive" liege.
Nach Franck Ribery will auch Nationalspieler Bastian Schweinsteiger nicht auf der vakanten "Zehner"-Position beim Rekordmeister Bayern München spielen. Die Spielmacher-Rolle sei zu offensiv für ihn, sagte der 25-Jährige am Freitag. "Ich will zwar das Spiel mit klugen Pässen leiten, mir liegt jedoch mehr an der Defensive. Ich hasse es, wenn der Gegner zu viele Angriffschancen bekommt", sagte der auf seiner angestammten Mittelfeldposition zufriedene Schweinsteiger.
Zuvor hatte bereits Franck Ribery seinem Unmut über eine Versetzung auf die Position hinter den Spitzen Luft gemacht. Bayern-Coach Louis van Gaal hatte daraufhin ein Einlenken signalisiert: "Ich werde nie etwas mit einem Spieler machen, das er nicht will".
In der Amtszeit des Niederländers durften sich neben dem Franzosen schon Thomas Müller, Jose Ernesto Sosa und Neuzugang Alexander Baumjohann als Spielgestalter versuchen, überzeugen konnte bislang keiner. Van Gaal schloss nach den Problemen der letzten Wochen zuletzt einen Systemwechsel nicht mehr aus.
Van Gaal: "Vielleicht werde ich Sie überraschen"
Für die Besetzung der "Zehn" in der kommenden Bundesliga-Partie in Mainz (Samstag, 15.30 Uhr/live auf Sky und Liga total) äußerte sich van Gaal nebulös: "Vielleicht werde ich Sie überraschen."
Im Duell um die Schlüsselposition der Nummer sechs im defensiven Mittelfeld kündigte Antatolij Timoschtschuk dem derzeit verletzten Kapitän Mark van Bommel den Kampf an: "Es tut mir Leid, dass er verletzt ist. Aber ich sehe mich für niemanden als Stellvertreter."