Bayern-Trainer Louis van Gaal kann in der Bundesliga am kommenden Samstag beim SC Freiburg wieder auf die langzeitverletzten Luca Toni und Mark van Bommel zurückgreifen.
Luca Toni fordert erneut seinen Einsatz, Mark van Bommel die Besinnung auf alte Stärken: Mit dem wieder fitten Stürmer und dem genesenen Kapitän will Rekordmeister Bayern München seine Aufholjagd in der Bundesliga starten. "Ich bin bereit, fühle mich fit und hoffe, dass ich jetzt endlich spiele", sagte Toni nach der peinlichen 0:1-Testspielpleite bei Drittligist Jahn Regensburg, und van Bommel ergänzte: "Ich fühle mich gut. Wenn der Trainer mich in Freiburg braucht, bin ich bereit."
"Brauchen die alte Bayern-Arroganz"
Im Breisgau wollen die Münchner am Samstag (15.30 Uhr/live bei Sky und Liga total) dreifach punkten, um den Abstand von schon acht Zählern auf die Spitze zu verringern. Und van Bommel weiß auch, wie das gelingen soll. "Wir brauchen die alte Bayern-Arroganz. Wenn wir auf den Platz gehen, dürfen wir uns nicht fragen, ob wir gewinnen, sondern wie hoch", sagte er der Sport Bild.
Trotz des Fehlstarts gebe es an der Säbener Straße "kein Gefühl von Krise, weil keiner im Klub Panik verbreitet", betonte van Bommel. Er gab in Regensburg nach zweimonatiger Verletzungspause sein Comeback und machte seine Sache laut Co-Trainer Andries Jonker gut. "Mark hatte keine Probleme. Über die Startelf für Freiburg machen wir uns aber erst in den kommenden Tagen Gedanken."
Toni darf auf Einsatz hoffen
Weil den Bayern mit Franck Ribery, Arjen Robben und Ivica Olic drei Offensivkräfte verletzungsbedingt fehlen, darf sich zumindest Toni Hoffnungen auf den ersten Ligaeinsatz in dieser Saison machen. "Er war oft da und hat seine Arbeit gemacht - auch defensiv. Wir sind sehr zufrieden mit seinem Auftritt", sagte Jonker.
Doch auch der glücklose Weltmeister konnte nicht verhindern, dass die Bayern-Durststrecke anhielt. Seit 364 Minuten haben die Münchner kein Tor mehr erzielt, doch van Bommel sagte, es sei "nicht ehrlich", die Minuten gegen Regensburg mitzuzählen: "Das war doch nur ein Test. 0:1 ist nicht schön - aber es war nicht Champions League."
Laut Sportdirektor Christian Nerlinger hat der Test trotz des enttäuschenden Auftretens vor allem für die zweite Garde "seinen Zweck erfüllt - nämlich die lange Verletzten zurückzuführen."