In einer Umfrage des Sport-Informations-Dienstes (SID) trauen nur noch 29,3 Prozent der Befragten dem FC Bayern München den Titel zu. Vor der Saison waren es 43,7 Prozent gewesen.

Bayern Münchens mäßiger Start in die neue Saison der Bundesliga hat den Rekordmeister in der deutschen Bevölkerung viel Vertrauen gekostet. In einer Repräsentativ-Umfrage des Sport-Informations-Dienstes (SID) vor dem dritten Spieltag unter 1191 Personen durch das Dortmunder Meinungsforschungsinstitut promit glauben nach den Remis der Bayern bei 1899 Hoffenheim und gegen Werder Bremen nur noch 29,3 Prozent der Befragten an einen Titelgewinn der Münchner. Zum Vergleich: In der SID-Umfrage vor Saisonbeginn im Juli waren die Bayern noch für 43,7 Prozent der Bundesbürger erster Anwärter auf die Meisterschaft.

Respekt vor den "Wölfen"

Neuen Respekt hingegen hat sich Titelverteidiger VfL Wolfsburg nach seinem Traumstart erarbeitet: Nach den Erfolgen des Champions gegen den VfB Stuttgart und beim 1. FC Köln trauen inzwischen schon wieder 15,2 Prozent der Bundesbürger (181 Personen) dem Tabellenführer eine Wiederholung des Coups aus der vergangenen Spielzeit zu. Im Vormonat hatten gerade einmal 2,0 Prozent der Befragten auf den amtierenden Champion als als neuen Meister getippt.

Auch Wolfsburgs Co-Spitzenreiter Schalke 04 schätzen die Deutschen mittlerweile deutlich stärker ein als vor Saisonbeginn. Die Königsblauen sind durch die Erfolge beim 1. FC Nürnberg und gegen den VfL Bochum für 9,5 Prozent Favorit auf den Titeltriumph, nachdem die Gelsenkirchener vor dem Saisonstart nur bei 5,2 Prozent auf dem Tippzettel ganz oben gestanden hatten.

Als stärkste Rivalen des Trios München, Wolfsburg und Schalke sehen die Deutschen nach den ersten beiden Runden den Hamburger SV (4,3 Prozent) und Borussia Dortmund (3,3) an. 27,2 Prozent der Befragten mochten sich in der Umfrage nicht auf einen Favoriten festlegen.