Essen. Verbraucherschützer bemängeln bargeldloses Zahlen in der Bundesliga. Zur Skandalisierung taugt der Vorgang nicht. Ein Kommentar.
Regelmäßige Stadiongänger schwärmen: Durch die bargeldlose Zahlung per Chipkarte kommt man in der Halbzeitpause deutlich schneller an Bier und Wurst. So weit, so einfach, so gut. Die Probleme beginnen wie so oft mit dem Kleingedruckten.
Verbraucherschützer beklagen nun, dass es mühsam sei, auf den Karten nicht verbrauchtes Geld zurück zu bekommen. Zumindest schrieben die Allgemeinen Geschäftsbedingungen dem Fan komplizierte Verfahren vor.
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Zur Skandalisierung taugt der Vorgang nicht, weil wohl niemand um sein Geld betrogen wird. Allerdings versorgen sich die Klubs über die Restbeträge mit sehr vielen zinslosen Kleinstkrediten: Satte sechsstellige Beträge kommen da in einer Saison zusammen, weil einige Stadionbesucher zu schusselig oder zu bequem sind.
Dennoch ist es richtig, dass die Verbraucherschützer mahnend ihre Finger heben. Für viele Stadionbesucher sind auch heute noch Cent-Beträge wichtig – und für die Vereine zu unwichtig, als dass sie sich darüber ihr Image versauen sollten.