Mailand. Goretzka und Gündogan wussten als einzige DFB-Nationalspieler gegen Italien zu überzeugen - auch als Duo. Der Schalke-Star hatte dafür eine Erklärung.
Zwei Jahre lang war Leon Goretzka aus der Nationalmannschaft verschwunden. Gegen Italien kehrte der 21-Jährige zurück in die Elf von Bundestrainer Joachim Löw - und beeindruckte durch Spielfreude, Übersicht sowie einem sehr guten Verständnis mit Ilkay Gündogan. Den Grund dafür kennt der Mittelfeldspieler auch. Nach der Partie sprach Goetzka über...
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... den Spielverlauf: Wir sind nach einer kurzen Einfindungsphase gut ins Spiel gekommen, hatten einen guten Zugriff und haben die Italiener nicht viel Fußball spielen lassen. Wir hatten eine Druckphase in der ersten Halbzeit, in der müssen wir eigentlich auch ein Tor schießen. Da fehlte manchmal aber der letzte Schritt, der letzte Pass, auch bei mir ein, zwei Mal. Daher ist es ein gerechtes Unentschieden.
... die persönliche Bedeutung, mit der Nationalelf im San-Siro-Stadion von Mailand aufzutreten: Es war eine gute Gelegenheit gegen einen tollen Gegner. Das sind ja immer besondere Duelle gegen Italien. Ich habe mich gefreut, von Anfang an auf dem Platz zu stehen.
... das harmonische Zusammenspiel mit Ilkay Gündogan: Der hat ja auch eine Bochumer Vergangenheit, ist beim VfL ausgebildet worden. Da haben wir vermutlich die gleichen Dinge in der Jugend gelernt, deswegen hat es gut funktioniert. (lacht)
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... fehlende offensive Wucht: Dadurch, dass wir im Mittelfeld Überzahl geschaffen haben, hat uns im Strafraum manchmal die Präsenz gefehlt. Auch wenn der Pass manchmal gut, waren wir in Unterzahl, da müssen wir mehr nachrücken, damit auch Bälle bei uns landen, die vielleicht schon abgewehrt waren. Und bei den Chancen, die wir hatten, hätten wir im Abschluss noch konzentrierter sein können.
... die reibungslose Integration immer neuer Spieler: Wir verstehen alle was vom Fußball und die meisten haben auch die Jugend-Nationalmannschaft durchlaufen, wo auch eine einheitliche Philosophie gefahren wird. Dadurch geht es schnell zu wissen, was der Trainer von einem will. Wen man sich dann an die Anweisungen der Mitspieler hält und hört, was die sagen, dann funktioniert es ganz schnell.