Frankfurt. Für Toni Kroos ist das Länderspieljahr 2016 beendet. Mit einem Haarriss im Fuß fällt er in der WM-Qualifikation gegen San Marino aus. Eventuell fehlt er auch seinem Verein Real Madrid für wichtige Spiele in den kommenden Wochen.

Fußball-Nationalspieler Toni Kroos fällt für den Jahresabschluss der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen San Marino und Italien aus - und fehlt seinem Verein Real Madrid möglicherweise sogar noch länger. Der 26-Jährige zog sich vergangenen Sonntag beim Ligaspiel gegen CD Leganés einen Haarriss am fünften Mittelfußknochen des rechten Fußes zu, wie der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag mitteilte. Das habe eine Untersuchung in München ergeben. In den kommenden zehn Tagen könne der 26-Jährige nicht trainieren. Danach stünden weitere Kontrolluntersuchungen an, auf dieser Grundlage werde über die weitere Behandlung entschieden.

In spanischen Medien wird spekuliert, Kroos könnte bis Jahresende ausfallen. Damit würde der Mittelfeldspieler für den Clasico gegen den FC Barcelona am 3. Dezember und die Champions-League-Partie gegen Borussia Dortmund am 7. Dezember ausfallen. Definitiv fehlen wird er beim Stadtderby gegen Atlético am 19. November. Real Madrid selbst äußerte sich zur genauen Verletzungsdauer nicht. Man werde die Genesung genau überwachen, teilte der Verein lediglich mit.

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Die deutsche Nationalmannschaft bestreitet am 11. November ein WM-Qualifikationsspiel in San Marino und am 15. November ein Freundschaftsspiel gegen Italien. Im Kader von Bundestrainer Joachim Löw stehen damit nur noch 23 Spieler. Bisher gibt es keine Nachnominierung.

Jérôme Boateng und Julian Draxler hatten bereits verletzungsbedingt absagen müssen. Auch André Schürrle und Antonio Rüdiger sind nach ihren Verletzungen noch nicht fit. Dem beim FC Arsenal in Topform spielenden Mesut Özil gönnt Löw ohnehin eine Pause. Mit Sami Khedira (Juventus Turin) ist vereinbart, dass er wohl nur gegen San Marino spielen wird. Eigentlich sollte auch Kroos nur gegen San Marino auflaufen.

Löw hat für die beiden Spiele die Neulinge Yannick Gerhardt (22) aus Wolfsburg, Benjamin Henrichs (19) aus Leverkusen und Serge Gnabry (21) aus Bremen in den Kader berufen. In der WM-Ausscheidung für Russland 2018 liegt Deutschland mit drei Siegen und 8:0 Toren aus den bisherigen drei Partien tadellos im Rennen. (dpa)