Wolfsburg. Nationalspieler Julian Draxler will den VfL Wolfsburg schon wieder verlassen und wirft Trainer Dieter Hecking und Manager Klaus Allofs Wortbruch vor.
- Nationalspieler Julian Draxler will den VfL Wolfsburg schon wieder verlassen
- Er wirft Trainer Dieter Hecking und Manager Klaus Allofs Wortbruch vor
- Das sagte Draxler in einem Interview
Der VfL Wolfsburg erteilt Fußball-Nationalspieler Julian Draxler keine Freigabe aus seinem bis 2020 laufenden Vertrag. Die Führung des Fußball-Bundesligaclubs lehnte am Mittwoch den sofortigen Wechselwunsch des Weltmeisters mit Verweis auf den bestehenden Vertrag ab. Eine Ausstiegsklausel könnte erstmals im Sommer 2017 Wirksamkeit erlangen. Die fällige Ablösesumme soll nach Medienberichten 75 Millionen Euro betragen.
"In einem gemeinsamen Gespräch hat der VfL Wolfsburg Julian Draxler nochmals erklärt, seinem geäußerten Wechselwunsch nicht entsprechen zu können", teilte die VfL-Führung um Geschäftsführer Klaus Allofs mit. "Wir gehen davon aus, dass damit alle vermeintlichen Unklarheiten beseitigt sind und dass von allen Beteiligten zu einer professionellen, verantwortungsvollen Zusammenarbeit zum Wohle des VfL Wolfsburg und insbesondere auch unserer Fans zurückgekehrt werden kann", hieß es weiterhin.
Draxler hatte zuvor in einem "Bild"-Interview seinen Wechselwunsch ausgesprochen und die VfL-Führung angegriffen. Angeblich soll es eine mündliche Zusage gegeben haben, dass er den Verein bereits nach einem Jahr verlassen könne. Diese Darstellung wies der Club zurück.
"Der VfL Wolfsburg macht deutlich, dass es seitens der Verantwortlichen zu keinem Zeitpunkt schriftliche oder mündliche Zusagen bezüglich eines Wechsels von Julian Draxler innerhalb der aktuellen, bis zum 31. August 2016 noch andauernden Transferperiode gegeben hat", betonte der DFB-Pokalsieger von 2015. (dpa)