Ascona. Das deutsche Nationalteam setzt in Ascona seine EM-Vorbereitung fort. Khedira steht erstmals im Mannschaftstraining, Schweinsteiger regeneriert. Löw sucht für den Test gegen die Slowakei eine Elf.

Sami Khedira ist am zweiten Tag des EM-Trainingslagers der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ins Teamtraining eingestiegen. Der Mittelfeldspieler von Juventus Turin gehörte am Donnerstagvormittag zu der Gruppe von 17 Feldspielern, die im Stadio Comunale di Ascona nach dem Aufwärmprogramm vor allem taktisches Verhalten einstudierten. Kapitän Bastian Schweinsteiger, der nach zwei Knieverletzungen weiter in der Aufbauphase steckt, regenerierte nach DFB-Angaben im Teamhotel. Mats Hummels (Muskelfaserriss) kann nur medizinisch behandelt werden. Wenn der Neu-Münchner das Training aufnehmen kann, ist unklar.

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Marco Reus (Adduktorenprobleme) arbeitete mit Mesut Özil im Fitnesszelt. Der Spielmacher von Real Madrid soll wie Thomas Müller nach einer langen Saison zunächst nur wenig belastet werden. In der kurzen Trainingseinheit auf dem Platz gab Löw einige Einblicke in seine taktischen Überlegungen. So deutet sich an, dass beim Testspiel am Sonntag in Augsburg gegen die Slowakei der Schalker Benedikt Höwedes als Alternative für den verletzten Hummels neben Abwehrchef Jérome Boateng in die Innenverteidigung rücken könnte. Im zentralen Mittelfeld können der Dortmunder Julian Weigl und der Münchner Joshua Kimmich auf ihr Länderspieldebüt hoffen.

"Mit elf Spielern wird man ein Turnier nicht gewinnen können. Wir haben in unserer Auswahl schon Spieler dabei, die jederzeit einsetzbar sind", erklärte Bundestrainer Joachim Löw deutlich. Als Torhüter scheint im vorletzten EM-Test gegen die Slowakei der Leverkusener Bernd Leno zu seinem ersten Länderspiel zu kommen. (dpa)