Berlin. In einem Interview deutet Joachim Löw an: 2018 könnte Schluss sein beim DFB. Das Ausland würde den Trainer noch einmal reizen. Die Bayern weniger.

Bundestrainer Joachim Löw lässt seine Zukunft nach Ablauf seines Vertrages im Jahr 2018 offen. "Ich bin jetzt zehn Jahre dabei. Daher würde ich sagen, dass ich meine längste Zeit als Bundestrainer schon hinter mir habe. Irgendwann, so denke ich, brauchen vielleicht die Mannschaft, der Verband oder ich selber ein neues Ziel", sagte Löw in einem Interview der "Bild"-Zeitung, in dem Kinder die Fragen stellen durften. "Das muss man nach einem Turnier beurteilen, unabhängig vom Ergebnis."

Ausland wäre reizvoller für Löw

Sollte er bei der Nationalmannschaft mal aufhören, wäre eher das Ausland ein Ziel für den 56-jährigen Schwarzwälder. "Vielleicht in Spanien oder in England. Deutschland kenne ich eigentlich schon sehr gut, vielleicht wäre da das Ausland noch mal reizvoller", betonte Löw. Den Trainerjob bei den Bayern könne er sich dagegen derzeit nur schwer vorstellen. "Die Bayern haben jetzt einen sehr, sehr guten Nachfolger für Pep Guardiola geholt mit Carlo Ancelotti."

Löw zeigte sich außerdem als Fan von Lionel Messi. Wenn er zwischen Cristiano Ronaldo und Messi auswählen könnte würde er den Argentinier favorisieren. "Weil er nicht nur wahnsinnig viele Tore erzielt, sondern weil er auch unglaublich viele Tore vorbereitet für seine Mitspieler. Ich glaube, das macht ihn noch wertvoller als Ronaldo", sagte Löw. (dpa)