Essen/Wolfsburg. Im Viertelfinale der Champions League trifft der VfL Wolfsburg auf Real Madrid. Der Bundesliga-Achte muss Superstar Cristiano Ronaldo stoppen.
Ob er weiß, wo er hier aussteigt? Am Dienstagnachmittag betritt Cristiano Ronaldo gemeinsam mit seinen Kollegen von Real Madrid das Vier-Sterne-Hotel Innside in Wolfsburg. Zahlreiche Fotografen und Kamerateams warten, um den besten Fußballer der Welt vor die Linse zu bekommen. Ein Superstar in der Provinz. Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking behagt diese Überhöhung des Gegners gar nicht, denn sie ist eine Gefahr für seine Mannschaft – als wenn die sportliche Gefahr nicht schon groß genug wäre.
Einen angemessenen Respekt vor dem Gegner zu haben, gehört sich für jede Mannschaft im Profifußball. Im Falle des Spiels VfL Wolfsburg gegen Real Madrid kann der Respekt schon mal ungesunde Dimensionen annehmen, weiß auch Hecking. „Ich hoffe, dass der Respekt bei meinen Spielern und den Fans nicht zu groß ist“, sagt der 51-Jährige. Das Stadion des VfL wird am Mittwochabend (20.45 Uhr, live im ZDF, Sky und bei uns im Ticker) mit 26 400 Zuschauern ausverkauft sein. Und sie sollen nicht nur kommen, „um Ronaldo beim Fußballspielen zuzugucken“, betont Hecking.
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In erster Linie wird es aber natürlich auf die Mannschaft auf dem Rasen ankommen, ob es ein spannendes Viertelfinale wird, oder ob sich der Favorit aus Spanien schon nach dem Hinspiel entspannt zurücklehnen kann. Die Aufgabe könnte kaum größer sein.
Das berühmte weiße Ballett ist mit allen Stars nach Wolfsburg gereist. Toni Kroos, Gareth Bale und natürlich Cristiano Ronaldo werden Wolfsburg alles abverlangen. Das Star-Ensemble hat in dieser Champions-League-Saison bereits 23 Treffer in acht Partien erzielt. Ronaldo erzielte ganze 13 davon und bereitete vier weitere vor. Wie stoppt man den Weltfußballer?
Vieirinha kennt den Star von Real Madrid sehr gut
Der Wolfsburger Vieirinha kennt Ronaldo gut. In der portugiesischen Nationalmannschaft spielt er mit ihm gemeinsam. Auf dem Feld könnte er heute sein direkter Gegenspieler sein. Er weiß: „Den besten Spieler der Welt zu stoppen, wird schwierig. Das können wir nur gemeinsam als Mannschaft schaffen.“