Liverpool. Jürgen Klopp hat in der Premier League nicht nur Fans. Nach einem verweigerten Handschlag mit West-Brom-Trainer Tony Pulis gab es deftige Kritik.

Kloppomania in England - doch nicht jeder Spieler in der englischen Premier League teilt die Begeisterung für den ehemaligen BVB-Trainer in Diensten des FC Liverpools. Der irische Nationalspieler James McClean vom Premier-League-Club West Bromwich Albion hat den deutschen Linienchef des englischen Kultvereins nun mit deutlichen Worten kritisiert.

Kein Handschlag von Liverpool-Trainer Klopp

Das aus seiner Sicht eigentümliche Verhalten von Klopp gefiel dem 26 Jahre alten Mittelfeldspieler nach dem Gastspiel von West Bromwich Albion in Liverpool überhaupt nicht. Hintergrund: Der deutsche Coach geriet bei der Partie am Sonntag (Endstand: 2:2) mehrmals mit West-Brom-Trainer Tony Pulis aneinander und verweigerte seinem Kollegen daraufhin nach dem Abpfiff den sonst üblichen Handschlag.

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Grund genug für den irischen Nationalspieler James McClean das Verhalten Klopps verbal zu attackieren: "Er war ein bisschen wie ein Idiot", sagte der Fußball-Profi am Rande einer Charity-Aktion. Die Kritik des West-Brom-Profis richtet sich aber nicht generell gegen den Hype um den deutschen Trainer in England: "Ich habe großen Respekt vor ihm, weil er in Dortmund einen großartigen Job gemacht hat", erklärte McClean weiter. "Aber egal ob Sieg, Niederlage oder Unentschieden, man sollte Respekt haben."

Remis in letzter Sekunde wie Sieg gefeiert

Jürgen Klopp hatte emotional nach dem Untenschieden in letzter Sekunde reagiert. Der 48-Jährige sagte nach dem wie einen Sieg gefeierten Last-Minute-Remis vom Sonntag: "Das war kein Freundschaftsspiel. Manchmal dauert es länger, um runterzukommen."

Jürgen Klopp war zuvor, neben Roberto Martinez (FC Everton), Mauricio Pochettino (Tottenham Hotspur) and Claudio Ranieri (Leicester City), für die Wahl zum "Trainer des Monats November" in der Premier League nominiert worden. Sein Verein FC Liverpool startete zudem einen Twitter-Kanal in deutscher Sprache. Der englische Premiere-League-Club begründete dies mit dem stark angestiegenen Interesse am Verein von der Anfield Road aus Deutschland nach der Verpflichtung des gebürtigen Stuttgarters. (dihei mit dpa)