Lausanne. Der Einspruch vor dem Internationalen Sportgerichtshof ist abgelehnt worden - damit bleibt Uefa-Chef Michel Platin im Zuge des Korruptionsskandals bei der Fifa gesperrt.
Uefa-Chef Michel Platini bleibt gesperrt. Der Internationale Sportgerichtshof CAS lehnte am Freitag den Einspruch des Präsidenten der Europäischen Fußball-Union gegen seine 90-tägige Suspendierung im Zuge des Korruptionsskandals beim Weltverband Fifa ab. Die provisorische Sperre darf allerdings nicht über die 90 Tage hinaus verlängert werden, entschied der CAS.
Die Fifa-Ethikkommission hatte Platini am 7. Oktober für drei Monate für alle Fußball-Aktivitäten gesperrt. Hintergrund ist eine dubiose Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken im Jahr 2011 durch den inzwischen ebenfalls suspendierten FIFA-Boss Joseph Blatter an Platini.
Platini wollte mit der Aufhebung seiner Sperre erreichen, dass er als Kandidat für die Fifa-Präsidentschaftswahl am 26. Februar 2016 zugelassen werden kann. Dann will der Weltverband einen Nachfolger für Blatter küren. Das Funktionärs-Duo behauptet, es habe sich bei der Überweisung um eine Begleichung ausstehender Honorare für Platini als Fifa-Berater aus den Jahren 1998 bis 2002 gehandelt.
Aussage von Blatter und Platini vor Ethikkomitee
Das endgültige Urteil der Fifa-Ethiker in der Causa wird noch in diesem Jahr erwartet. Blatter und Platini sollen am 17. bzw. 18. Dezember vor dem Ethikkomitee aussagen. Danach wollen die Ethiker ihre Entscheidung treffen. (dpa)