Mönchengladbach. Der Platzsturm in Mönchengladbach hat für zwei Anhänger des 1. FC Köln Konsequenzen: Vor dem Amtsgericht wurden beide zu Geldstrafen verurteilt.
Nach dem Platzsturm beim Bundesliga-Spiel in Mönchengladbach sind zwei Anhänger des 1. FC Köln zu Geldstrafen verurteilt worden. Ein Sprecher des Amtsgerichts Mönchengladbach bestätigte am Donnerstag entsprechende Medienberichte. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die beiden Angeklagten zu der Gruppe von FC-Fans gehörten, die bei dem Derby am 14. Februar auf das Spielfeld gerannt waren. Dabei trugen die Männer weiße Maleranzüge und hatten vermummte Gesichter.
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Ein 23-Jähriger muss wegen Hausfriedensbruchs und Verstoßes gegen das Versammlungsverbot eine Strafe von 40 Tagessätzen zu je 45 Euro zahlen. Er legte nach Angaben des Gerichtssprechers ein Geständnis ab und sagte, er habe einmal auf dem Rasen stehen wollen, wenn das Stadion voll besetzt ist.
Zweiter Angeklagter erschien nicht zum Prozess
Der zweite Angeklagte, der zur Ultra-Gruppe "Boyz" gehöre, sei nicht zum Prozess erschienen, sagte der Sprecher. Gegen den 29-Jährigen verhängte das Gericht einen Strafbefehl von 60 Tagessätzen zu je 50 Euro. Wenn der Mann nicht innerhalb von zwei Wochen Widerspruch dagegen einlegt, wird die Strafe rechtskräftig.
Der Platzsturm hatte die Diskussionen um den Umgang mit randalierenden Hooligans in Stadien neu angefacht. Nach dem Vorfall hatte der 1. FC Köln den Fan-Club "Boyz" aus seiner "AG Fankultur" ausgeschlossen und Stadionverbote gegen mutmaßliche Beteiligte ausgesprochen. Diese wurden später teilweise wieder aufgehoben. (dpa)