Essen. Bei der Frauenfußball-WM in Kanada wird es ernst. Die Deutschen gehen selbstbewusst ins Viertelfinale gegen Frankreich, mit Recht. Ein Kommentar.

Die WM der Fußball-Frauen hat in Kanada einen langen Anlauf genommen. In den ersten zwei Wochen war das deutsche Team nie in ernsthafter Gefahr und ist locker durch die Vorrunde und das Achtelfinale spaziert. An diesem Freitagabend wird es nun mit einem Schlag ernst. Frankreich ist ein spielstarkes Team. Es geht im Viertelfinale um alles oder nichts, und dabei spielen auch die Nerven eine große Rolle.

Aber: Genau von solchen Duellen leben die großen Turniere. Ein 10:0-Sieg gegen die Elfenbeinküste in der Vorrunde kann zwar Spaß beim Zuschauen machen, das Mitfiebern beginnt erst jetzt.

Bei der Heim-WM war im Viertelfinale Schluss

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Bei der Heim-WM vor vier Jahren war genau an diesem Punkt im Viertelfinale für die deutsche Elf nach einer Niederlage gegen Japan schon Feierabend. In Kanada machen die Spielerinnen jetzt einen selbstbewussteren Eindruck.

Schade ist durch die Zeitverschiebung allerdings nur eins: Ein eventuelles Halbfinale und ein eventuelles Endspiel der deutschen Frauen würden nach hiesiger Zeit jeweils erst um ein Uhr in der Nacht angepfiffen. Die meisten Fans müssen allerdings am nächsten Morgen früh raus zu Arbeit. Die Einschaltquoten werden sich daher dann – leider – in Grenzen halten.