Frankfurt/Main. Der Dachverband der 36 Fußball-Profiklubs hat sich entschieden, keinen Nachfolger für den ausgeschiedenen Geschäftsführer Andreas Rettig zu installieren.
Die Deutsche Fußball Liga wird keinen Nachfolger für den ausgeschiedenen Geschäftsführer Andreas Rettig verpflichten und stattdessen den bisherigen DFL-Chef Christian Seifert noch weiter stärken. Das gab der Dachverband der 36 Profiklubs am Mittwoch unter dem Schlagwort "Straffung der internen Organisationsstruktur" bekannt.
Neuer Bereich: Fußball-Angelegenheiten und Fans
Danach soll Seifert künftig als alleiniger Geschäftsführer an der Spitze der DFL stehen. Unter ihm wird es eine fünfköpfige Geschäftsleitung mit den Bereichen Audiovisuelle Rechte, Finanzen, IT und Organisation, Recht, Unternehmens- und Markenkommunikation sowie Fußball-Angelegenheiten und Fans geben. Der Bereich Fußball-Angelegenheiten und Fans werde neu geschaffen, die Leitung zeitnah besetzt, teilte die DFL mit.
Ebenfalls neu gründen wird die Deutsche Fußball Liga zum 1. Juli eine sogenannte "Kommission Fußball", die aus Vertretern der Vereine bestehen und den Ligavorstand beraten soll. "Durch die neue "Kommission Fußball" soll sichergestellt werden, dass die Sportkompetenz der Clubs noch besser einbezogen wird", sagte der Liga-Präsident und DFL-Aufsichtsratschef Reinhard Rauball. Die Vereinsvertreter für die Kommission sollen von der Vollversammlung des Ligaverbands gewählt werden, bei der die Verantwortlichen aller Clubs der 1. und 2. Bundesliga regelmäßig zusammenkommen. (dpa)