Essen. Vereine wie Borussia Dortmund, Schalke 04, VfL Bochum, MSV Duisburg, Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen sind längst nicht mehr auf Augenhöhe. Wenn sich aber Viertligisten wie RWE und RWO im Niederrheinpoklafinale gegenüberstehen, leben alte Zeiten auf.

In den 70er Jahren lernte die Fußball-Bundesliga das Laufen. Das Herz schlug schon damals im Ruhrgebiet: Die Stadien hießen Rote Erde, Glückaufkampfbahn, Ruhrstadion, Wedaustadion, Hafenstraße und Niederrheinstadion. Die passenden Klubs dazu waren Borussia Dortmund, Schalke 04, VfL Bochum, MSV Duisburg, Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen.

Die einen ein bisschen größer und strahlender als die anderen, aber alle noch auf Augenhöhe. Wenn Borussia Dortmund an die Hafenstraße zu RWE kam, konnte es jederzeit eine Niederlage für den BVB setzen.

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Das Fußball-Geschäft hat längst alle überholt

Fußball-Romantiker schwärmen von damals, als auf den Tribünen noch Frikadellen und Korn verkauft wurden und die Spieler nicht nach dem Schlusspfiff mit 400-PS-Autos in ihre Villen nach Düsseldorf brausten. Doch das Geschäft hat längst alle überholt, die Klubs haben sich auseinander entwickelt. Die einen haben den Markt erkannt und genutzt, die anderen sind abgestürzt.

Und trotzdem: Wenn sich RWE und RWO an diesem Donnerstag im Finale des Niederrheinpokals als Viertligisten gegenüberstehen, ist das Stadion in Essen ausverkauft. Die alten Zeiten leben fort. Es scheint eine große Sehnsucht nach Fußball-Romantik zu geben.

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