Mailand. In den sozialen Medien hat der Noch-Arsenal-Stürmer sich bei den Fans des Premier-League-Klubs bedankt. Der Wechsel nach Italien steht kurz bevor.

Schon vor Bekanntgabe seines erwarteten Wechsels zu Inter Mailand hat sich Lukas Podolski von den Anhängern des FC Arsenal verabschiedet. "Ich kann meine Dankbarkeit für die Arsenal-Fans nicht in Worte fassen, für alles, was ihr für mich in meinen Jahren in London getan habt. Seid versichert, dass es in meinem Herz immer einen Platz für euch geben wird", schrieb der deutsche Fußball-Nationalspieler am Samstag bei Instagram und anderen sozialen Medien. "Hoffentlich treffen wir uns wieder!"

Der 29-Jährige soll bis zum Saisonende nach Italien ausgeliehen werden und absolvierte am Samstagmorgen den Medizincheck in Mailand.

Inter-Trainer Mancini: "Deutsche Spieler haben in Italien immer sehr gute Leistungen gezeigt"

Bei Inter wäre Podolski der achte Deutsche in der Vereinsgeschichte und würde auf so prominente Namen wie Karl-Heinz Rummenigge, Lothar Matthäus oder Jürgen Klinsmann folgen. "Die deutschen Spieler haben in Italien immer sehr gute Leistungen gezeigt", lobte Trainer Roberto Mancini. "Ich kenne Lukas sehr gut, er kann auf verschiedenen Positionen spielen, hat sehr viel Erfahrung und Qualität."

Podolski war 2012 vom 1. FC Köln zum FC Arsenal in die Premier League gewechselt. In dieser Saison kam der frühere Bundesliga-Profi allerdings nur auf zwölf Einsätze und erzielte dabei drei Treffer. Er hatte mehrmals seine zu geringen Einsatzzeiten in London beklagt.

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"Ich habe lange auf dieses Abenteuer gewartet. Ich will in Europa weiterkommen und der Mannschaft helfen, in die Champions League zurückzukehren", sagte Podolski. Inter, das vor gut einem Jahr vom indonesischen Investor Erick Thohir übernommen worden war, steht in der Zwischenrunde der Europa League und trifft auf Celtic Glasgow.

Italienische Klubs haben an Ansehen verloren

Podolski könne durch gute Leistungen mit Blick auf das Nationalteam wieder mehr auf sich aufmerksam, erklärte Matthäus bei Sky Sport News HD. "Lukas hat seine Qualitäten, die muss er jetzt aber wieder auf dem Platz unter Beweis stellen. Vorher haben wir gehört, er twittert mehr als er spielt. Er sollte sich mehr auf Fußball konzentrieren."

Die Serie A und der Club seien auch nicht mehr mit seiner eigenen aktiven Zeit vergleichbar. "Mit Inter Mailand hat er natürlich einen großen Namen gezogen, aber der große Name ist Vergangenheit. Platz elf sagt alles aus", betonte der deutsche Rekord-Nationalspieler. "Mannschaften wie Milan oder Inter, die in den Neunziger Jahren Fußballgeschichte geschrieben haben, haben an Glanz und Attraktivität verloren. Deshalb spielen die Topspieler nicht mehr in Italien, sondern in Deutschland, England oder Spanien." (dpa)

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