Nürnberg. Kaiserslautern glückt in Heidenheim nicht der Sprung nach ganz oben, dagegen bejubelt Nürnberg gegen RB Leipzig einen wichtigen Sieg.
Der 1. FC Nürnberg hat in der 2. Fußball-Bundesliga einen Befreiungsschlag bejubelt. Die Franken gewannen am Freitagabend zu Hause gegen den bisherigen Tabellenvierten RB Leipzig mit 1:0 (0:0). Vor 28 571 Zuschauern sorgte Alessandro Schöpf (74. Minute) für den entscheidenden Treffer. Für die schwach in die Saison gestarteten Franken war es nach dem 3:2 gegen Kaiserslautern und dem 1:1 beim VfL Bochum das dritte Erfolgserlebnis nacheinander.
Der "Club" startete besser und hatte durch Jakub Sylvestr (18.) seine beste Chance in der ersten Hälfte. Der letztjährige Torschützenkönig verzog aber. Eine Nürnberger Nachlässigkeit konnte der Aufsteiger aus Sachsen durch Yussuf Poulsen (41.) nicht nutzen. Der Däne scheiterte mit seinem zu schwachen Schuss an FCN-Keeper Patrick Rakovsky.
Nach der Pause war keines der beiden Teams trotz offensiver Ausrichtung wirklich zwingend - bis Schöpf zuschlug. Der ehemalige Bayern-Amateur war mit einem sehenswerten Distanzschuss zur Stelle. Kurios: Schiedsrichter Jochen Drees musste sich in der 71. Minute behandeln lassen, konnte aber weiter machen.
Kaiserslautern verpasst Sprung an die Spitze
Der 1. FC Kaiserslautern hat den Sprung an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Trotz mehrerer klarer Chancen kam der Aufstiegskandidat am Freitagabend nur zu einem 1:1 (0:0) im Spitzenspiel beim starken Neuling 1. FC Heidenheim. U21-Nationalspieler Amin Younes brachte den FCK zwar in der 77. Minute verdient in Führung. Heidenheims Kapitän Marc Schnatterer glich aber nur zwei Minuten später schon wieder aus.
Vor 13 000 Zuschauern in der ausverkauften Voith-Arena wurde den Lauterern bereits in der dritten Minute ein Tor nicht anerkannt. Ruben Jenssen soll bei seinem Nachschuss im Abseits gestanden haben. In der Folgezeit vergaben Alexander Ring (7.) und Srdjan Lakic (22.) weitere klare Möglichkeiten für den FCK. Heidenheim hielt in der rasanten Partie mit hohem Tempo und Einsatz dagegen, war den Gästen aber spielerisch unterlegen. Die beste Chance des Aufsteigers war ein Fernschuss von Schnatterer aus rund 40 Metern (34.). (dpa)