Cottbus. Mit dem ersten Training hat der neue Cheftrainer Stephan Schmidt seine Rettungsmission beim Fußball-Zweitligisten Energie Cottbus gestartet.

Am Donnerstagvormittag bat der Nachfolger von Rudi Bommer die Lausitzer Profis auf dem Cottbuser Trainingsplatz zur Übungseinheit und übernahm sofort lautstark das Kommando. Schmidt forderte von seinen Spielern mehr Kommunikation auf dem Platz. "Redet miteinander", rief der neue Chefcoach, nachdem er vor Trainingsbeginn in einer kurzen Ansprache seine Grundlinie abgesteckt hatte.

Der 37 Jahre alte Schmidt hatte nur einen Tag nach Bommers offiziellen Trennung beim FC Energie einen Vertrag bis 2015 unterschrieben. Uwe Speidel bleibt Assistenztrainer. Aber anders als unter Bommer, als der Co-Trainer die Übungseinheiten geleitet und der Chefcoach nur korrigierend eingegriffen hatte, übernahm Schmidt auf dem Trainingsplatz klar das Sagen.

Nach überstandenen kleineren Blessuren konnten am Donnerstag Topstürmer Boubacar Sanogo und Marc Andre Kruska wieder mit dem Team trainieren. Energie, nach nur einem Sieg in neun Spielen auf Abstiegsplatz 17 abgerutscht, muss in der Liga am Montag (20.15 Uhr) beim FC St. Pauli antreten. Die Hamburger hatten sich am Mittwoch von ihrem Chefcoach Michael Frontzeck getrennt.