Paderborn/Frankfurt. Enttäuschung in Berlin und München: Geheimfavorit Union Berlin hat am fünften Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz verpasst. Die “Eisernen“ kamen beim FSV Frankfurt nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus. 1860 München verlor mit 0:1 (0:0) beim SC Paderborn.

Dem SC Paderborn ist mit dem 1:0 (0:0) gegen 1860 München am fünften Spieltag der erste Saisonsieg in der 2. Fußball-Bundesliga gelungen. Jens Wemmer traf am Sonntag vor 7411 Zuschauern in der 71. Minute per Kopf zur Entscheidung.

Die "Löwen", mit der Empfehlung von drei Siegen in Serie angereist, wirkten spielerisch reifer, hatten aber vor der Halbzeit nur durch Bobby Wood (41.) eine halbwegs gute Chance. Für Paderborn vergab Mahir Saglik (32.) die einzige vielversprechende Möglichkeit der ersten 45 Minuten.

Sagliks Versuch in der 46. Minute war der erste Schuss dieser Begegnung auf das Tor, doch Keeper Gabor Kiraly wehrte zur Ecke ab. Beim Kopfball von Elias Kachunga (62.), der das Gehäuse der Münchner knapp verfehlte, musste Kiraly nicht eingreifen. Wenig später (65.) scheiterte Stephan Hain am Pfosten des Paderborner Tores, ehe Wemmer erfolgreich war. Kurz vor Schluss vergab Kachunga das 2:0. (dpa)

FSV Frankfurt - Union Berlin 1:1 - Remis am Bornheimer Hang 
Tor für den FSV Frankfurt: Matthew Leckie traf gegen Union Berlin zum 1:0.
Tor für den FSV Frankfurt: Matthew Leckie traf gegen Union Berlin zum 1:0. © Frank Rumpenhorst / dpa

Durch ein leistungsgerechtes 1:1 haben der FSV Frankfurt und Union Berlin den Vorstoß in die Spitzengruppe der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Vor 4436 Zuschauern brachte Mathew Leckie die Hessen am Sonntag in der 41. Minute in Führung, die Damir Kreilach (58.) nach dem Wechsel ausglich. Union rückte mit acht Zählern zumindest auf Rang fünf vor, Frankfurt ist mit sieben Punkten Tabellensiebter.

Kreilach traf nach Vorlage von Mattuschka zum 1:1

Im ersten Durchgang bekamen die Zuschauer von beiden Teams bei strömendem Regen wenig Erwärmendes geboten. Die Frankfurter Führung kurz vor der Pause fiel überraschend, weil es bis dahin kaum gefährliche Aktionen gab. Rechtsverteidiger Alexander Huber flankte in den Strafraum, wo Leckie am höchsten stieg und per Kopf verwandelte. Die Freude über den Vorsprung währte jedoch nicht allzu lange. Nach knapp einer Stunde tankte sich Union-Kapitän Torsten Mattuschka bis zur Grundlinie durch und bediente Kreilach, der zum Ausgleich einschob. (dpa)