Köln/Frankfurt. Der 1. FC Köln hat seinen Aufwärtstrend fortgesetzt und sich im Tabellenmittelfeld der 2. Fußball-Bundesliga auf Platz zehn verbessert. Der FC besiegte Ingolstadt mit 1:0. Herbstmeister Eintracht Braunschweig hat am letzten Hinrunden-Spieltag auch auswärts in die Erfolgsspur zurückgefunden.

Der 1. FC Köln hat seinen Aufwärtstrend fortgesetzt und sich im Tabellenmittelfeld der 2. Fußball-Bundesliga auf Platz zehn verbessert. Der Erstliga-Absteiger gewann sein Heimspiel gegen den FC Ingolstadt mit 1:0 (1:0) und ist seit nunmehr fünf Spielen ungeschlagen. Die Bayern warten hingegen seit vier Begegnungen auf ein Erfolgserlebnis und haben wie die Rheinländer 24 Punkte auf dem Konto.

Anthony Ujah (45.) erzielte den Führungstreffer für die Rheinländer, die sich besonders in der ersten Halbzeit sehr schwer taten. Die 38.500 Zuschauer bekamen zunächst Fußball-Magerkost serviert, lediglich das Tor per Kopfball Sekunden vor dem Halbzeitpfiff bewahrte die Kölner vor einem Pfeifkonzert.

FC-Keeper Horn hielt stark

Bis zu jener Situation besaß Köln keine Torchance - im Gegensatz zu den Ingolstädtern. Zweimal scheiterte allein Caiuby an dem starken FC-Torhüter Timo Horn. Pech für die Kölner, dass Adil Chihi bereits nach einer halben Stunde mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel ausgewechselt werden musste, was aber nicht als Entschuldigung für die fade Vorstellung gelten darf. Für Köln wies die Statistik zwar mehr Ballbesitz aus, allerdings konnte die Mannschaft von Trainer Holger Stanislawski kein Kapital daraus schlagen.

Bis zur 68. Minute mussten die FC-Fans in der zweiten Halbzeit warten, ehe Matthias Lehmann Gäste-Keeper Ramazan Özcan mit einem wuchtigen Schuss aus 20 Metern prüfte. In der Schlussphase, als Ingolstadt auf den Ausgleich drängte, ergaben sich durch Ujah weitere Möglichkeiten.

Neben Torhüter Horn vermochte bei den Kölnern besonders der fleißige Ujah zu gefallen. Ingolstadt hatte in Caiuby seinen auffälligsten Akteur.

FSV Frankfurt - Eintracht Braunschweig 1:2 - Herbstmeister macht's in Frankfurt spannend 

Zweitliga-Herbstmeister Eintracht Braunschweig hat am letzten Hinrunden-Spieltag auch auswärts in die Erfolgsspur zurückgefunden. Eine Woche nach der ersten Saisonpleite in der Fremde gewann der Tabellenführer beim FSV Frankfurt verdient mit 2:1 (2:0). Vor 4748 Zuschauern am Bornheimer Hang besiegelten ein Eigentor von Frankfurts Yannick Stark (12.) und ein Treffer von Orhan Ademi (34.) den zwölften Sieg der Gäste in dieser Runde. Für die Hessen traf lediglich Manuel Konrad (87.).

Die Niedersachsen (40 Zähler) bauten den Vorsprung auf ihren ersten Verfolger Hertha BSC (33) zunächst auf sieben Punkte aus. Allerdings könnte der Erstliga-Absteiger aus der Hauptstadt am Montagabend mit einem Sieg bei Energie Cottbus wieder verkürzen. Das überraschend stark in die Saison gestartete Team aus Frankfurt kassierte indes die vierte Niederlage in den vergangenen fünf Partien.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase nutzten die Braunschweiger eine Woche nach dem 1:3 in Cottbus gleich ihre erste Chance. Eintracht-Kapitän Dennis Kruppke köpfte nach einer Ecke "Pechvogel" Stark an, von dessen Kopf der Ball an die Unterkante der Latte und danach hinter die Linie des FSV-Gehäuses sprang. In der Folge übernahmen die insgesamt klar überlegenen Niedersachsen, die weiter auf Abwehrchef Deniz Dogan (Adduktorenverletzung) verzichten mussten, die Initiative und kamen folgerichtig zu Gelegenheiten.

Boland und Bicakcic überzeugen bei Eintracht Braunschweig

Einen Weitschuss von Mirko Boland lenkte FSV-Keeper Patric Klandt um den Pfosten (20.). Nach der anschließenden Ecke vergab Braunschweigs Domi Kumbela freistehend aus kurzer Distanz. Der Schweizer Ademi machte es dann besser, als er einen feinen Steilpass seines Sturmpartners Kumbela verwertete und für die verdiente Zwei-Tore-Führung zur Halbzeit der Elf von Trainer Torsten Lieberknecht sorgte. Frankfurts Angreifer Edmond Kapllani hatte die beste Chance der Hausherren. Der Kopfball des Albaners strich aber über die Querlatte (27.).

Nach dem Wechsel mühte sich der FSV, doch die Eintracht blieb zwingender in ihren Aktionen. Kruppke (54.) und Gianluca Korte (62.) hätten für den Herbstmeister alles klar machen können. Bei den gastgebenden Bornheimern überzeugten Mathew Leckie sowie Klandt. Boland und Ermin Bicakcic waren die besten Profis im Lieberknecht-Team. (sid)