Essen. In der 2. Bundesliga bleibt der FC St. Pauli Spitzenreiter Fürth dicht auf den Fersen. Die Hanseaten verwandelten gegen 1860 München einen 0:2-Rückstand noch in einen Sieg. Union Berlin schlug Ingolstadt deutlich, Frankfurt und Aue spielten Remis.
Fußball-Zweitligist FC St. Pauli hat seine Heimstärke eindrucksvoll unterstrichen. Gegen 1860 München drehte der Bundesliga-Absteiger innerhalb von nur acht Minuten die Partie und feierte trotz eines 0:2-Rückstands mit 4:2 (0:1) den vierten Erfolg am Millerntor in Serie. Zugleich hielten die Hanseaten auf dem zweiten Platz nach dem siebten Spieltag Anschluss an Spitzenreiter Spvgg Greuther Fürth, während die Löwen aus der Spitzengruppe zurückfielen.
Zumindest in die obere Tabellenhälfte rückte Union Berlin mit einer überzeugenden Leistung vor. Gegen den FC Ingolstadt setzten sich die Eisernen 4:1 (2:1) durch und feierten ihren dritten Heimsieg in Serie. Ingolstadt wird am Montag unabhängig vom Ausgang des Duells Dynamo Dresden gegen VfL Bochum in die Abstiegszone rutschen. Der FSV Frankfurt wartet nach einem 1:1 (0:0) gegen Erzgebirge Aue weiter auf seinen ersten Heimsieg.
Silvio trifft per Seitfallzieher
In Hamburg sorgten Marius Ebbers (56.), Sebastian Schachten (57.) und Max Kruse (64./74.) mit ihren Treffern vor 24.487 Zuschauern im ausverkauften Stadion am Millerntor für eine weitere Kiez-Party. München war zuvor durch Ex-Nationalspieler Benjamin Lauth (44.) per Foulelfmeter und ein Eigentor von Kevin Schindler (47.) in Führung gegangen.
Highlight des Spiels in Berlin war vor 15.204 Zuschauern das 2:1 durch Silvio in der 30. Minute. Nach einem langen Flankenwechsel hatte Torsten Mattuschka den Ball von rechts volley in den Strafraum geschlagen, wo der Brasilianer wiederum volley mit einem Seitfallzieher abschloss. Die Führung der Gäste durch Moritz Hartmann (13.) hatte Christian Stuff (21.) für Union gekontert. Das 3:1 erzielte Kapitän Mattuschka (49.) nach Vorlage des überragenden Silvio, der in der 86. Minute den Schlusspunkt setzte.
Frankfurt traf viermal den Pfosten, aber nur einmal das Tor. Nach dem 1:0 der Gäste durch Enrico Kern (48.) sicherte Mario Fillinger (53.) dem FSV vor 3631 Zuschauern wenigstens einen Punkt.