Bielefeld. Neun Punkte und 18 Tore Vorsprung: Nach dem 4:0-Sieg gegen Dynamo Dresden ist Arminia Bielefeld der Bundesliga-Aufstieg kaum noch zu nehmen.

Arminia Bielefeld hat das Tor zur Fußball-Bundesliga sperrangelweit aufgestoßen und darf für das Oberhaus planen. Die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus gewann die Nachholpartie des 28. Spieltags gegen den Tabellenletzten Dynamo Dresden mit 4:0 (1:0) und kann nur noch theoretisch auf den Relegationsplatz zurückfallen. Bereits am Dienstag könnte der achte Aufstieg der Arminia auch rechnerisch perfekt sein.

Jonathan Clauss (10.) mit einem feinen Heber, Startelf-Rückkehrer Andreas Voglsammer (62.), Kapitän Fabian Klos mit seinem 19. Saisontor (65.) und Cebio Soukou (87.) sorgten für klare Verhältnisse. Das Polster der Arminia auf den Relegationsplatz liegt drei Spieltage vor Saisonende bei neun Punkten und 18 Toren.

Am Dienstagabend wäre der Arminen-Aufstieg perfekt, wenn Verfolger Hamburger SV gegen den VfL Osnabrück nicht gewinnt. Die nächste Chance auf die Bundesliga-Rückkehr auf der Couch wäre am Mittwoch, hierzu dürfte der Tabellendritte VfB Stuttgart gegen den SV Sandhausen maximal ein Unentschieden erreichen. Am Donnerstag schließlich könnte Bielefeld gegen Darmstadt 98 aus eigener Kraft alles klar machen.

Dynamo Dresden vor dem Abstieg

Dresden, das wegen der Mannschafts-Quarantäne vor dem Corona-Restart das sechste Spiel binnen 16 Tagen bestreiten musste, hat bei drei ausstehenden Spielen fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz und könnte ebenfalls am Donnerstag als Absteiger feststehen.

„Der letzte Schritt ist häufig der schwerste. Und den wollen wir heute machen“, sagte Neuhaus vor dem Spiel bei Sky. Die Mannschaft schien ihrem Trainer gehorchen zu wollen. Bielefeld war direkt im Spiel, nach feinem Zuspiel von Marcel Hartel überwand der Franzose Clauss den vor seinem Tor stehenden Dynamo-Keeper Kevin Broll.

Die Gäste steckten aber nicht auf. In der 23. Minute kam Patrick Schmidt am Fünfmeterraum an den Ball, der Dynamo-Angreifer war aber selbst überrascht und konnte Stefan Ortega nicht überwinden.

Nach einer Stunde machte Bielefeld gegen zunehmend müde Dresdner durch Voglsammer, der erstmals seit seinem Mittelfußbruch im Februar in der Startelf stand, alles klar. (sid)