Wolfsburg. Die Wolfsburger blieben in der Bundesliga zwar auch gegen den FC Augsburg ungeschlagen, kamen aber nicht über ein torloses Remis hinaus.
Der VfL Wolfsburg hat den Sprung an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga verpasst. Die Niedersachsen blieben am Sonntag zwar auch gegen den FC Augsburg ungeschlagen, kamen gegen den Abstiegskandidaten aber nicht über ein torloses Remis hinaus. Drei Tage nach dem 2:2 in der Europa League bei KAA Gent in Belgien zeigte der VW-Club vor 22.630 Zuschauern eine insgesamt schwache Leistung und gab nach dem 1:1 gegen Paderborn erneut gegen ein Kellerkind der Fußball-Bundesliga unnötige Punkte ab. Augsburg rehabilitierte sich dagegen für die heftige 1:8-Schlappe aus der Vorsaison und sammelte eine Woche nach dem 2:2 gegen Bayern München einen weiteren wichtigen Punkt im Tabellenkeller.
Wolfsburg Trainer baut die Startelf um
Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner hatte seine Startelf angesichts der vielen Spiele in Liga, DFB-Pokal und Europa League gleich auf vier Positionen verändert. Unter anderen blieben die Leistungsträger Maximilian Arnold und Joao Victor zunächst auf der Bank, die am Donnerstag in Gent noch zu den Besten gehört hatten. Für Victor rückte der unter der Woche noch wegen einer Magen-Darm-Grippe fehlende Felix Klaus in die Anfangsformation und rechtfertige seine Nominierung zunächst mit einer couragierten Leistung.
Allerdings versäumte es der frühere Hannoveraner, seine Vorstellung mit einem Treffer zu belohnen. In der achten Minute scheiterte er frei vor Augsburgs Torwart Tomas Koubek, wenig später schoss er knapp am Gäste-Tor vorbei.
Augsburg hält in Wolfsburg gut mit
Die Augsburger versteckten sich aber nicht, so dass sich anfangs eine muntere Partie entwickelte. Der Tabellenvorletzte war sichtlich bemüht, die 1:8-Klatsche aus der Vorsaison vergessen zu machen. FCA-Coach Martin Schmidt hatte bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte, wo er in der Saison 2017/18 in 22 Spielen nur fünf Siege holte, die Routiniers Daniel Baier und Alfred Finnbogason aufgeboten. Und die Gäste hielten gut mit, vergaben durch Ruben Vargas und Florian Niederlechner aber gute Chancen.
Nach 20 Minute ebbte der Anfangsschwung aber deutlich ab, weil vor allem die Wolfsburger oftmals zu ungenau agierten. Trotz der Rotation war den Niedersachsen die Müdigkeit anzumerken. Nach vorne lief nicht mehr viel zusammen.
Sinkendes Niveau in der zweiten Halbzeit
Das änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht. Stattdessen sank das Niveau der Partie noch weiter. Dem VfL fiel bei allem Bemühen nichts ein, der FCA war ausschließlich darauf bedacht, kein Gegentor zu kassieren - so plätscherte das Geschehen lange Zeit vor sich hin. Nach einer Stunde versuchte Glasner mit der Einwechselung von Victor noch einmal etwas Schwung zu entwickeln. Und der Brasilianer traf kurz vor Schluss auch zum vermeintlichen Sieg, Schiedsrichter Tobias Stieler gab den Treffer nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten wegen Abseits aber nicht. (dpa)